Ljubljana will schwarze Serie in Salzburg beenden
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marksoft -
13. Oktober 2012 um 13:03 -
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Seit dem 28. Dezember 2008 warten die Drachen aus Ljubljana nun schon auf einen Auswärtssieg in Salzburg. Am Sonntag machen die Slowenen denb nächsten Anlauf und treffen auf ein Heimteam, das zuletzt von Trainer Pierre Page hart kritisiert wurde.
Beim EC Red Bull Salzburg ist derzeit der Wurm drin. Gleich drei Mal in Folge mussten Thomas Raffl und Company zuletzt als Verlierer das Eis verlassen. Erst am Freitag unterlagen die Mozartstädter auswärts in Wien klar mit 2:5. „Wir hatten einen katastrophalen Auftakt, haben die ersten zwei Drittel komplett verschlafen“, ärgerte sich Stürmer Thomas Raffl. Im Vorjahr hatten die Red Bulls erstmals seit 2004/05, ihrer Premierensaison in die Bundesliga, in der Platzierungsrunde ebenfalls einen kleinen Negativlauf, damals blieben die Mozartstädter sogar vier Spiele in Folge ohne Sieg.
Da kommt für Thomas Raffl und Company am Sonntag das Heimspiel gegen den HDD Telemach Olimpija Ljubjana ja wie gerufen. Gegen die Slowenen haben die Red Bulls zu Hause seit 28. Dezember 2008 oder zwölf Spielen nicht mehr verloren! „Jetzt müssen wir die Wende schaffen. Wir müssen nun als Mannschaft zusammenrücken und wieder bei den Kleinigkeiten anfangen hart zu arbeiten, dann wird sich der Erfolg wieder einstellen. Man darf aber nicht vergessen, dass wir viele neue Spieler im Team haben, das geht auch nicht von heute auf morgen. Außerdem hatten wir mit Verletzungen Pech. Gegen Ljubljana müssen wir einfach wieder einen Weg finden zu gewinnen. Wir brauchen dafür eine kompakte Mannschaftsleistung“, so der 26-Jährige.
Die Stärke der Bullen liegt in der Offensive: Bisher erzielten die Salzburger bereits 47 Treffer (Platz 2 im Ligavergleich). Das Powerplay der Red Bulls ist sogar Liga-Spitze: 27,87 Prozent Erfolgsquote oder 17 Tore in 61 Powerplays sprechen eine klare Sprache: Wenn das Werkl der Red Bulls läuft, dann müssen die Salzburger auch heuer keinen Gegner fürchten.
Headcoach Bojan Zajc hat aus dem HDD Telemach Olimpija Ljubljana innerhalb kürzester Zeit wieder ein Siegerteam geformt. Sieben Punkte holten die grünen Drachen aus ihren letzten vier Spielen, zuletzt feierten Ales Music und Co. zwei Siege am Stück. In der Tabelle schaffte Ljubljana damit den Anschluss ans Mittelfeld. Das Um und Auf der Drachen ist die Linie Jan Mursak - Brock McBride und Chris D’Alvise. 45 Punkte, davon 25 Treffer hat das Trio heuer bereits erzielt! „Die Drei sind wirklich heiß. Sie spielen sehr aggressiv und sind immer brandgefährlich. Aber wir gewinnen als Team und jeder einzelne Spieler ist extrem wichtig! Aber natürlich spielen die Drei momentan einfach großartig, keine Frage! Ich hoffe ihr toller Lauf hält auch in den nächsten Spielen weiter an”, grinste Coach Bojan Zajc. Am Freitag besiegten die Drachen zu Hause SAPA Fehervar AV19 4:2 und feierten damit den ersten Heimsieg 2012/13. „Wir sind super gestartet, gingen auch rasch mit 2:0 in Führung. Die Jungs agierten danach sehr diszipliniert, das war sicher ein Schlüssel zum Erfolg. Am Ende wurden wir aber etwas nachlässig und kassierten noch zwei Treffer. Aber auf unseren ersten Heimsieg hatte das keinen Einfluss mehr.“, resümierte der Trainer noch.
Am Sonntag wartet auf die grünen Drachen nun das Gastspiel in Salzburg. An den Volksgarten haben Ales Music und Co. keine guten Erinnerungen: Seit 28. Dezember 2008 oder zwölf Partien sind die Slowenen nämlich schon in der Mozartstadt ohne Sieg. „Salzburg hat ein starkes Team. Die Red Bulls sind immer ein Anwärter auf den Titel. Wir wollen wieder unser Spiel spielen. Wichtig ist, dass die Jungs diszipliniert agieren und defensiv gut stehen. – Was bisher war interessiert mich nicht! Am Sonntag ist ein neues Spiel und wir werden wieder alles geben. Wenn wir so spielen, wie zuletzt, dann ist auch in Salzburg etwas möglich!“, tönte der 46-jährige Slowene, der wieder alle Spieler zur Verfügung hat.
Sonntag, 14. Oktober 2012, 17:30 Uhr
EC Red Bull Salzburg – HDD Telemach Olimpija Ljubljana (069)
Schiedsrichter: GRABER, KINCSES, Hollenstein, Nemeth