Salzburg versucht Heimfestung der Capitals zu knacken
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marksoft -
11. Oktober 2012 um 11:58 -
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Die UPC Vienna Capitals empfangen am Freitag den EC Red Bull Salzburg zum Schlagerspiel der elften Runde der Erste Bank Eishockey Liga. Nach drei Auswärtsniederlagen in Serie wollen die Bullen bei den zu Hause noch unbesiegten Wienern die Wende schaffen.
Am Sonntag war Fabian Weinhandl der Vater des 2:0-Sieges der UPC Vienna Capitals über Zagreb. Der mit einer Fangquote von 94,6% derzeit beste Goalie der Liga entschärfte 35 Schüsse und bescherte seinem Team den nächsten Heimerfolg. „Es ist eine gute Liga und ich muss mich aber erst an den Spielstil gewöhnen. Aber es war für mich ein schönes Gefühl wieder am Eis zu stehen“, sagte Lockout-Spieler Corey Potter, der sein Debüt feierte, nach der Begegnung.
Sieben Spiele, sieben Siege. Die UPC Vienna Capitals haben in der laufenden Saison alle Heimspiele gewonnen und damit eine makellose Bilanz. Jedoch haben die Wiener in der vergangenen Spielzeit nur ein Spiel gegen Salzburg gewonnen, und das auswärts. Headcoach Tommy Samuelsson will das am Freitag aber ändern: „Wir haben derzeit einen guten Lauf, sind zu Hause ungeschlagen und die Jungs wollen diese Serie unbedingt verlängern. Salzburg ist sicher ein unangenehmer und unberechenbarer Gegner, das wissen wir, das Momentum liegt derzeit durch die Siegesserie zu Hause aber bei uns. Und wir wollen diesen Vorteil ausnutzen.“ Die Liste der Verletzten reduziert sich, derzeit fehlen nur Dan Bjornlie und Daniel Woger, denn Marcus Olsson ist wieder zurück. Am Samstag, den 13. Oktober 2012, findet im Eissportzentrum Kagran von 13:00 bis 18:00 Uhr der Tag der offenen Tür bei den UPC Vienna Capitals statt. Neben dem Showtraining und einer Autogrammstunde werden zahlreiche spannende und abwechslungsreiche Programmpunkte geboten, der Eintritt ist frei.
Verletzte kehren zurück
Eine Reihe wirbelte in der Offensive und erzielte gegen Fehervar alle fünf Treffer, doch die Mannschaft der roten Bullen vergaß des Öfteren auf die Defensive und kassierte eine empfindliche 5:6-Heimpleite gegen die ungarischen Teufel. „Wir waren nicht bereit und haben gleich am Anfang ein schnelles Gegentor kassiert. Wir haben nie wirklich ins Spiel gefunden und diese Leistung hat einfach nicht gereicht“, analysiert Dominique Heinrich trocken.
Der EC Red Bull Salzburg sitzt im Mittelfeld der Tabelle fest und muss nun in den mittlerweile wieder ungeliebten Bus zu einer Auswärtsreise steigen. Denn aus den letzten drei Spielen in der Fremde blieben die Bullen punktelos und erhielten darüber hinaus durchschnittlich fünf Gegentreffer pro Spiel. Beim morgigen Gastspiel in Kagran dürfen sich die Salzburger über einige Rückkehrer freuen. Mit Alexandre Grenier, Thomas Raffl und Konstantin Komarek können drei Spieler wieder eingesetzt werden, die zuletzt etliche Spiele verletzt pausieren mussten.
Und die Red Bulls können die Kaderverstärkung gut gebrauchen, denn inklusive European Trophy bestreiten sie innerhalb der nächsten zehn Tage gleich fünf Spiele. „Auch die derzeitigen Ausfälle dürfen keine Ausrede sein. Ich freue mich auf das morgige Spiel, denn Wien ist es guter Test. Sie haben eine starke Mannschaft und sind gut drauf. Wir wollen zeigen, dass wir mithalten und sie auch auswärts schlagen können“, bestätigt Heinrich. Die Salzburger liegen weiterhin an der Spitze der Powerplay-Statistik und brauchen knapp sechs Minuten für einen Treffer in numerischer Überlegenheit. Am Wochenende fehlen verletzungsbedingt Matthias Trattnig, Manuel Latusa (Gehirnerschütterung) und Johannes Bischofberger (Bauchmuskelprellung).
Freitag, 12. Oktober 2012, 19:15
UPC Vienna Capitals – EC Red Bull Salzburg (065)
Schiedsrichter: KELLNER, VEIT, Hofer, Johnstone