Tölzer Löwen: Torwart "geopfert", Spiel gewonnen

Zum zweiten Mal innerhalb von vier Tagen mussten die Tölzer Löwen in die Verlängerung, zum zweiten Mal hatten sie den längeren Atem: Dem 6:5-Sieg vom Dienstag in Klostersee ließ das Team von Florian Funk am Freitag auf eigenem Eis ein 4:3 (2:2, 0:0, 1:1) gegen die Selber Wölfe folgen. Gut 1100 Zuschauer sahen ein Spiel, das zumindest in puncto Spannung kaum Wünsche offen ließ. Durch Treffer von Thomas Merl und Pascal Sternkopf führte Bad Tölz rasch mit 2;0. Selb allerdings egalisierte den Rückstand durch Jared Mudryk und Achim Moosberger, ging sogar durch Kyle Piwowarczyk mit 3:2 in Führung und sah schon fast wie der Sieger aus. 40 Sekunden vor Schluss griff Florian Funk zum allerletzten Mittel und "opferte" seinen Torwart Andy Jenike zu Gunsten eines sechsten Feldspielers, eine Maßnahme, die in neun von zehn Fällen nicht fruchtet. Diesmal aber schon: Neun Sekunden vor Schluss gelang Josef Kottmair der Ausgleich für Bad Tölz, und in der Nachspielzeit schoss Florian Strobl dann sogar den Siegtreffer. Kein Wunder, dass Florian Funk nach Spielende erleichtert durchschnaufte: "Wir haben gegen einen starken Gegner sehr viele Chancen herausgespielt, mussten am Ende aber sogar froh sein, nicht 2:3 zu verlieren. Allerdings hätten wir deutlich höher als 2:0 führen müssen."