Vanek debütiert gegen Zagreb für die 99ers

Im Schatten eines einzigen Mannes steht das morgige Duell zwischen den Graz 99ers und Medvescak Zagreb. Thomas Vanek feiert sein Debüt im 99ers Dress und sorgt alleine mit seiner Präsenz für einen neuen Eishockeyboom in der steirischen Landeshauptstadt. EC Moser Medical Graz99ers und Thomas Vanek: Die Verbindung sorgt für elektrisierende Stimmung in der Murstadt. Headcoach Mario Richer kann es spüren: „Man merkt es hier in der Stadt. Es ist etwas ganz besonderes für die Organisation, die Stadt und die Erste Bank Eishockey Liga. Der beste Österreichische Eishockeyspieler spielt in Graz. Das ist sehr positiv für alle Fans, aber besonders für die in Graz.“ Ändert sich durch die Verpflichtung eigentlich etwas an Ihrer Arbeit, Herr Richer? „Nein. Thomas Vanek ist einer meiner Spieler. Unser Job ist es immer noch, Spiele zu gewinnen und in der Tabelle soweit als möglich nach vorne zu kommen!“ Doch was für einen Einfluss hat Vanek? „Gerade für die jungen Spieler ist es extrem wichtig. So wie in Kanada jeder junge Spieler im Fernsehen Wayne Gretzky oder Mario Lemieux gesehen hat und das aus dem Eis nachzumachen versuchte, so geht es jetzt unseren Spielern. Und jungen Spielern im ganzen Land auch.“ Doch nun zum Gegner: Was muss man gegen KHL Medvescak Zagreb tun, denn Vaneks Präsenz allein wird das Spiel ja nicht gewinnen? „Wir müssen auf unser System konzentriert bleiben. Das ändert sich auch nicht, weil jetzt Vanek da ist. Medvescak ist ein gutes Team, sie skaten gut. Das wird unsere Aufgabe sein: Sie daran zu hindern, ins Spiel und ins Skaten zu kommen.“ Für diese Aufgabe stehen Richer alle Spieler bei bester Fitness zur Verfügung. Medvescak sieht keine Änderungen Bei KHL Medvescak Zagreb steht man der Vanek-Mania eher reserviert gegenüber. Headcoach Marty Raymond und Verteidiger Andy Sertich, der Vanek noch vom College kennt, sind sich einig: „Natürlich ist Vanek ein besonderer Spieler, einer der besten seines Faches. Wir ändern aber seinetwegen nichts an unserer Strategie.“ Sertich weiter: „Wir sind noch Freunde, haben erst vor kurzem telefoniert. Dennoch: Wir müssen unser Spiel spielen. Und wenn wir das tun, gerade in der Defensive, dann kann uns auch Vanek nicht weh tun.“ Raymond ergänzt: „konzentriert bleiben. Das ist der Schlüssel. Unser System bleibt, wie es ist.“ Wie sie ist, bleibt auch die Krankenstation von Medvescak: Nathan Perkovic und Gal Koren sind weiter verletzt. Ein Lockout-Spieler für Zagreb: Dazu gibt es derzeit noch nichts zu sagen… Freitag, 05. Oktober 2012 (19:15) live-Internet: LAOLA1.tv Moser Medical Graz99ers – KHL Medvescak Zagreb (052) Schiedsrichter: SMETANA, SPORER, Hofstätter Smeibidlo