NHL-All-Star Jamie Benn in Hamburg vorgestellt

Um exakt 12.58 Uhr am heutigen Mittwochmittag landete der wohl prominenteste Neuzugang in der Geschichte der Hamburg Freezers am Flughafen Fuhlsbüttel: Jamie Benn, 23-jähriger NHL-Stürmer, der in 222 Spielen für die Dallas Stars 70 Tore und 90 Vorlagen erzielte, im vergangenen Jahr erstmalig am NHL-All-Star-Game teilnehmen durfte, zum Team der kanadischen Nationalmannschaft zählt und nun ab sofort für die Hamburg Freezers auf Torejagd geht. Nach der medizinischen Untersuchung und einigen offiziellen Unterschriften stellte sich der Kanadier den wartenden Journalisten bei der offiziellen Pressekonferenz vor. Jamie Benn über… …seinen Wechsel zu den Hamburg Freezers: „In der letzten Woche habe ich die Entscheidung getroffen, nicht länger nur trainieren zu wollen, sondern mich einem Team anzuschließen. Ehrlich gesagt war mir im Kraftraum und ohne den Wettbewerb viel zu langweilig geworden. Von dem Moment an, als ich die Entscheidung gefällt hatte nach Europa zu gehen, ging alles eigentlich ganz schnell: Hamburg war interessiert und die Mannschaft passte perfekt zu mir! Dort spielen einige Landsleute, mit Matt Pettinger sogar ein guter Bekannter. Dazu haben die Freezers eine tolle Arena, gute Trainingsbedingungen und Hamburg ist als Stadt natürlich auch nicht zu verachten. Am Wochenende haben wir kurz gesprochen, Montag habe ich den Vertrag unterschrieben, Dienstag bin ich in den Flieger gestiegen und jetzt auf einmal hier. An den Lockout verschwende ich jetzt nicht zu viele Gedanken. Ich habe hier bis zum Saisonende unterschrieben und freue mich auf die Zeit in Hamburg.“ …Matt Pettinger: „Wir kennen uns, da wir beide aus Victoria in British Columbia (Kanada) stammen. Da trainiert man im Sommer öfters mal gemeinsam und verbringt Zeit zusammen. Mit seinem Bruder Bayne habe ich zudem in einer Juniorenliga gespielt. Mir war es wichtig, jemanden in meinem neuen Team zu kennen, damit mir die Eingewöhnung schneller gelingt. Ich habe Matt also kontaktiert, als ich von dem Interesse der Freezers erfuhr. Er hat mir nur Gutes über den Klub und die Stadt erzählt, da habe ich sofort beschlossen: „Let’s do it!“ …die DEL: „Für mich gab es nur einige Optionen in Europa, darunter die DEL. Das ist eine starke Liga, in der viele Jungs auf dem Eis stehen, die auch in Nordamerika eine gute Rolle gespielt haben. Fast die Hälfte der Mannschaften kann um den Titel mitspielen, dementsprechend eng und umkämpft sind die Partien. Sicher werde ich ein wenig Eingewöhnungszeit auf der größeren Eisfläche brauchen, aber mein Spiel wird sich dadurch nicht ändern.“ …seine Ziele mit den Freezers: „Ich will eine Menge Spaß haben und Spiele gewinnen. Dann schauen wir weiter. Mir ist es eigentlich egal, ob der Coach mich in der ersten oder dritten Reihe aufs Eis schickt. Bei jedem Wechsel will ich meine offensiven Fähigkeiten zeigen und alles dafür tun Tore zu erzielen. Natürlich habe ich vielleicht eine andere Vita als manch ein Teamkollege, aber ich beanspruche für mich auf keinen Fall eine besondere Behandlung. Ich bin nur ein Spieler der Freezers und kann alleine gar nichts erreichen.“ …die Fans: „Ich habe schon gehört, dass es in der DEL ganz anderes zugeht als in der NHL. Hier sind die Fans lauter und pushen ihr Team nach vorn. Ich freue mich schon sehr, diese Erfahrung in ein paar Tagen machen zu dürfen. Hoffentlich klappt die Lizenzierung bis Freitag, damit ich gegen Mannheim spielen kann. Das wäre ein guter Start in meine Freezers-Zeit.“