Znojmo verstärkt sich mit Stanley Cup-Sieger Bickell
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marksoft -
3. Oktober 2012 um 17:26 -
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Der HC Orli Znojmo verstärkt seine Offensive mit dem Kanadier Bryan Bickell von den Chicago Blackhawks. Der 28-jährige Flügelstürmer, der auch schon 2010 im Team des Stanley Cup-Gewinners stand, unterschrieb für ein Monat mit der Möglichkeit auf eine Verlängerung.
Kaum ein Tag vergeht, ohne dass ein NHL-Spieler bei einem Team der Erste Bank Eishockey Liga unterschreibt. Nun hat auch der HC Orli Znojmo den Lockout genützt, um mit Bryan Bickell einen namhaften Spieler nach Tschechien zu holen.
Der Kanadier ließ sein Können bei den Ottawa 67’s in der OHL (Ontario Hockey League) früh aufblitzen und wurde 2004 von den Chicago Blackhawks in der zweiten Runde gedraftet. Danach spielte er für die Norfolk Admirals und Rockford IceHogs in der AHL, bis er drei Jahre später erstmals den Sprung zum NHL-Team schaffte. Seit der Saison 2009/10 gehört der Linksschütze zum Stamm der Blackhawks, mit denen er im selben Jahr auch den Stanley Cup gewann. Insgesamt erzielte der Kanadier 74 Punkte (35 Tore) in 187 NHL-Spielen.
„Wir hatten viele Spieler zur Auswahl, darunter auch welche vom Kaliber eines Vincent Lecavalier. Trotz vieler Sponsoren wäre es schwer geworden und deshalb haben wir uns dann doch für die finanziell vertretbarere Variante entschieden. Ich bin mir sicher, dass Bryan für das Team eine enorme Verstärkung sein wird. Er ist schnell und aggressiv, ein typischer NHL-Spieler. Alleine seine Präsenz vor dem Tor wird uns sehr helfen“, erklärt Headcoach Martin Stloukal. Beide Seiten haben sich vorerst auf einen Ein-Monats-Vertrag geeinigt, wobei Bickell bei einer früheren Beendigung des Lockouts auch abreisen kann. Jedoch hielt man sich auch die Option auf eine Verlängerung des Vertrages offen.
Crowder muss die Adler verlassen
Für einen anderen Kanadier endet das Abenteuer in Znojmo zur gleichen Zeit. Paul Crowder, der in sechs Spielen nur eine Vorlage verbuchte, hat die Tryout-Phase nicht bestanden und muss den Verein verlassen. „Paul hat unsere Erwartungen nicht erfüllt, daher haben wir uns für diesen Schritt entschieden“, bestätigt Stloukal.