Haie wollen gegen Drachen endlich zubeißen
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marksoft -
29. September 2012 um 13:02 -
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Die Drachen aus Ljubljana setzen am Sonntag ihren Trip in den Westen Österreichs fort. Nach Dornbirn wartet nun Innsbruck - jene Haie, die auch nach 7 Partien auf einen Sieg warten. Gelingt dem HCI gegen die Slowenen die Überraschung?
Nach zuletzt ansehnlichen Leistungen war der HC TWK Innsbruck „die Haie“ im gestrigen Heimspiel gegen Zagreb von einem Punktgewinn wieder weiter entfernt. Denn die Gäste aus Kroatien hatten das Spiel über weite Strecken unter Kontrolle. „Zagreb präsentierte sich läuferisch als sehr stark, sie sind sicher eines der schnellsten Teams in der Liga. Darüber hinaus haben sie auch sehr clever agiert, aber natürlich sind uns auch grobe Fehler im Verteidigungsdrittel unterlaufen. Die Zuschauer haben unseren Kampf bis zur letzten Minute aber honoriert“, weiß Headcoach Daniel Naud.
Morgen geht es gegen Ljubljana nicht nur darum den ersten Saisonsieg einzufahren. Denn mit einem Erfolg nach regulärer Spielzeit würden die Tiroler das Tabellenende verlassen und somit einen Prestigeerfolg feiern. In den bisherigen sechs Heimspielen gegen Olimpija in der Erste Bank Eishockey Liga blieben die Haie nie ohne Punkt und gingen sogar vier Mal als Sieger vom Eis. „Wir müssen uns im eigenen Drittel verbessern und alles daran setzen, um das erste Spiel zu gewinnen. Als Sportler und auch als Team will man nie Letzter sein, deshalb gibt das morgige Spiel sicher einen zusätzlichen Ansporn. Es wäre schön, wenn wir das Tabellenende mit dem ersten vollen Erfolg verlassen könnten“, gibt Naud zu.
Wer das Tor hütet wird erst am Spieltag entschieden. Obwohl einige Spieler nicht hundertprozentig fit sind werden voraussichtlich alle auf das Eis gehen.
Defensive als Olimpijas Knackpunkt
Auch HDD Telemach Olimpija Ljubljana konnte den Negativlauf am Freitag nicht stoppen. Vier Minuten vor dem Ende kassierten die Slowenen mit dem zweiten Überzahltreffer das entscheidende 4:5 in Dornbirn. „Es ist schon einige Monate her seit ich mein letztes Spiel bestritten habe. Es ist gut zurück zu sein und hoffentlich wird es nun von Spiel zu Spiel besser“, so Lockout-Spieler Jan Mursak, der bei seinem Debüt zwei Treffer vorbereitete, und auch Interimscoach Bojan Zajc resümiert: „Wir erzielten vier Treffer in der Fremde, das müsste normalerweise für einen Auswärtserfolg reichen. Leider kosteten uns die vielen Fehler im eigenen Drittel einen Punktgewinn“.
Die grünen Drachen konnten zwar beim denkwürdigen Spiel in Pula einen Auswärtserfolg landen, bei den beiden anderen Spielen in der Ferne zeigte sich die Defensive jedoch mit jeweils fünf Gegentoren als instabil. Darüber hinaus verfügen die Slowenen zumindest statistisch über das mit Abstand schwächste Powerplay aller Teams: knapp 14 Minuten in Überzahl braucht Olimpija für einen Treffer. Bojan Zajc hilft zum bereits dritten Mal als Feuerwehrmann aus. In seinen bisherigen sieben Spielen an der Bande gelang ihm erst ein Erfolg, welchen er morgen wiederholen will: „Wir fahren nach Innsbruck um das Spiel zu gewinnen, so wie wir es immer machen. Ich habe den Gegner per Videoanalyse studiert. Es wird sicher eine schwere Aufgabe, aber wir gehen positiv an die Sache ran. Wir müssen im Verteidigungsdrittel aufmerksamer sein und dürfen nicht viele Strafen nehmen“. Die Slowenen haben keine verletzten Spieler zu beklagen.
Als Vorspiel sind übrigens die Erste Bank Young Stars-Mannschaften beider Teams am Werk, ab 11:50 kann man den jungen Cracks auf die Kufen schauen.
Sonntag, 30. September 2012, 17:30
HC TWK Innsbruck „die Haie“ – HDD Telemach Olimpija Ljubljana (044)
Schiedsrichter: BOGEN, FALKNER, Hofstätter, Zehenthofer