Kann Dornbirn auch den Red Bulls ein Bein stellen?
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marksoft -
29. September 2012 um 13:01 -
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Drei Mal in Folge hat Liganeuling Dornbirn jetzt schon gepunktet und sich damit in den Top 8 der Tabelle gehalten. Am Sonntag geht es für die Bulldogs aber zur Offensivmaschine nach Salzburg - und die Bullen wollen sich für die Pleite vom Freitag rehabilitieren.
EC Red Bull Salzburg gegen den EC Dornbirn oder: Was weiß man schon. Headcoach Pierre Pagè überrascht nach dem Spiel in Linz, in dem man vier Treffer in den ersten acht Minuten kassierte, Fachmänner wie auch Laien. „Im ersten Drittel haben wir am besten gespielt. Allerdings haben wir aus vier Fehlern vier Chancen zugelassen und vier Tore bekommen. Dann haben wir zurückgefightet, doch es hat nicht gereicht. Gegen uns spielt eben jeder sein bestes Spiel. Damit müssen wir umzugehen lernen.“ Stürmer Manuel Latusa hat die Lektion bereits verstanden: „Wir nehmen sicher keinen Gegner auf die leichte Schulter. Wir respektieren jeden Gegner – auch Dornbirn. Wir müssen unsere Fähigkeiten und unser System besser abrufen.“
Die Gastgeber haben jedoch mit Verletzungssorgen zu kämpfen. Am Freitag in Linz hat sich Alexandre Grenier schwerer verletzt und wird länger ausfallen. Dazu fehlen weiterhin langfristig die österreichischen Jung-Stars Konstantin Komarek, Johannes Bischofberger und Patrick Obrist. Letztere tragen im Training non-contact-Jerseys, dürfen also nicht attackiert werden.
Harte Zeit in Salzburg
Der Dornbirner Eishockey Club hingegen ist komplett. Dave MacQueen, Headcoach und potentieller Bariton bei den Seefestspielen im benachbarten Bregenz sieht ein schwieriges Spiel auf sich und sein Team zu kommen: „Salzburg hat in Linz verloren und will jetzt sicher beweisen, was sie können. Grundsätzlich kann in der Erste Bank Eishockey Liga jeder jeden schlagen, doch einige Teams, darunter Salzburg, haben spezielle Qualität. Für uns wird wichtig sein, mental und physisch von Beginn an bereit zu sein, denn ich gehe davon aus, dass unser Gegner versuchen wird, uns früh hinten einzuschnüren und schnell Tore zu erzielen, um unseren Widerstand zu brechen.“ Die Gerüchte um NHL-Lockout-Spieler nimmt MacQueen gelassen: „Es bringt den Klubs etwas, kurzfristig. Unser Programm ist ja eher langfristig orientiert. Aber wer weiß, was sich entwickelt. Am liebsten hätte ich ja Steven Stamkos“, beschließt MacQueen sein Statement mit dem tiefen Lachen eines große Teddy-Bären.
Man to watch: Trotz Lucian Aquinos elf Punkten aus sieben Spielen (neun Assists) hat sich Danny Bois mit fünf Punkten aus sieben Spielen diesen Titel bei seiner Rückkehr an seine frühere Wirkungsstätte verdient.
Sonntag, 30. September 2012 (17:30)
EC Red Bull Salzburg - Dornbirner Eishockey Club (045)
Schiedsrichter: DREMELJ, JELINEK, Lesniak, Siegel