Meister Linz muss zum Angstgegner nach Znojmo
-
marksoft -
20. September 2012 um 12:05 -
4.075 Mal gelesen -
0 Kommentare
Die eigene Form stimmt noch nicht, die des Gegners jedoch schon - als ob Meister Linz nicht schon genug mit sich selbst zu tun hätte, müssen die Oberösterreicher am Freitag auch noch eine Serie bekämpfen: noch nie konnten sie in Znaim gewinnen. Die Adler aus Südmähren sind der Angstgegner der Stanhlstädter.
Der HC Orli Znojmo machte am Sonntag ein ganzes Jahr vergessen. Mit dem 5:1-Erfolg in Slowenien feierten die Adler den ersten Sieg über Ljubljana und rückten somit auf den dritten Tabellenrang vor. „Wir haben ab dem zweiten Drittel zu unserem Rhythmus gefunden und auch sehr gut gespielt. Einzig im Überzahlspiel hatten wir wieder Probleme, das haben wir jetzt aber auch vermehrt trainiert“, gibt Headcoach Martin Stloukal preis.
Die Tschechen präsentierten sich bislang als sehr ausgeglichenes Team, das dementsprechend auch schwer auszurechnen ist. In den bisherigen vier Runden sorgten pro Spiel mindestens drei verschiedene Spieler für die Treffer. Darüber hinaus stellt Znojmo die zweitbeste Defensive der Liga (erst sieben Gegentore). „Ich sehe mir noch das Video von den bisherigen Linzer Spielen an und versuche dann abzuschätzen, ob sie morgen defensiv oder doch offensiver auftreten werden. Ich habe großen Respekt vor dem Meister, aber in der derzeitigen Verfassung fühle ich mich in der Favoritenrolle. Meine Strategie zum Beginn der Saison war es, mit allen vier Linien Druck auf den Gegner ausüben zu können. Es ist also nicht so einfach eine geeignete Taktik gegen Znojmo zu finden“, gibt sich Stloukal selbstbewusst. Ondrej Kacetl wird wieder das Tor hüten und Tomas Kominek (Kopfschmerzen) ist der einzige Ausfall.
Meister muss sich beweisen
Der EHC Liwest Black Wings Linz musste sich auch dem zweiten Vertreter aus Kärnten geschlagen geben. Nach der Auftaktniederlage gegen den EC-KAC entführten am Sonntag auch die Villacher zwei Punkte aus Oberösterreich. „Wir sind noch nicht auf dem Niveau auf dem wir sein wollen. Wir haben gegen Villach einfach zu viele 2-auf-1 und 1-auf-0 Situationen zugelassen und uns nicht an unseren Plan gehalten“, analysiert Co-Trainer Mark Szücs.
Der Meister wird natürlich immer an der letztjährigen Paradesaison gemessen. Damals starteten die Linzer mit drei Erfolgen in das Spieljahr und mussten sich dann in Znojmo erstmals geschlagen geben. In weiterer Folge avancierten die Tschechen zu einem der unangenehmsten Gegner für die Black Wings. In vier Saisonduellen gab es lediglich einen Sieg und drei Punkte für die Stahlstädter, auswärts konnten die Daum-Schützlinge noch nicht einmal einen Zähler erobern.
„Wir müssen mehr Wille und Intensität an den Tag legen. Es hat aber noch keine Krisensitzung gegeben, denn auch im letzten Jahr haben wir schwach angefangen. Damals haben wir die Spiele aber zum Unterschied gewonnen. Schon im Training muss jetzt ein höheres Niveau herrschen, denn diese Situationen können ein Team stark machen. Znojmo gehört derzeit zu den spielerisch besten Mannschaften, sie spielen sehr diszipliniert und nützen ihre Schnelligkeit. Wir müssen jeden Pass genau spielen und einfach bereit sein“, weiß Szücs. Danny Irmen fehlt dem Team mindestens für die nächsten beiden Wochen. Für ihn wird in den nächsten beiden Partien ein Mal Mike Lebler, ein Mal Sturmkollege Wolf auflaufen.
Freitag, 21. September 2012, 19:15
HC Orli Znojmo – EHC Liwest Black Wings Linz (025)
Schiedsrichter: KASPAR, TRILAR, Ettlmayer, Siegel