10 Jahre EBEL: 12 Vereine suchen ihren Meister
-
marksoft -
3. September 2012 um 14:31 -
4.600 Mal gelesen -
0 Kommentare
Zwölf Vereine aus fünf Nationen kämpfen 2012/13 um den Meistertitel in der Erste Bank Eishockey Liga. Heute, Montag, präsentierten sich Liga und Teams bei der Auftakt-Pressekonferenz im Haupthaus der Erste Bank in Wien den Medien. Erstmals gibt es heuer auch eine Erste Bank Young Stars League.
Erstmals mit zwölf Vereinen aus fünf Nationen startet diesen Donnerstag die Erste Bank Eishockey Liga in seine zehnte Spielzeit. Dabei ist heuer die österreichische Komponente wieder stärker vertreten: Gleich 8 Teams aus Österreich stehen jeweils einem Klub aus Slowenien, Tschechien, Ungarn und Kroatien gegenüber. Erstmals mit dabei ist in dieser Saison der Dornbirner Eishockey Club, wieder an Bord der HC TWK Innsbruck „Die Haie“.
Ebenfalls neu ist heuer die Erste Bank Young Star League. „Die Nachwuchsförderung liegt uns besonders am Herzen, da diese den Grundstein für die Gesamtentwicklung des österreichischen Eishockey legt“, weiß Magister Gernot Mittendorfer, Mitglied des Vorstandes der Erste Group Bank AG. Der Nachwuchs hat seinen Auftakt bereits hinter sich, in dieser Woche folgt nun die Elite: Am Donnerstag erfolgt mit der Partie HDD Telemach Olimpija Ljubljana vs. UPC Vienna Capitals der Startschuss.
Am Freitag wird die erste Runde dann mit den Spielen SAPA Fehervar AV19 gegen KHL Medvescak Zagreb, EC Red Bull Salzburg vs. HC Orli Znojmo, EHC LIWEST Black Wings Linz vs. EC-KAC, das Vorjahresfinale zwischen dem Meister und Rekordmeister zeigen ServusTV (ab 19:10 Uhr) und das Internetportal LAOLA1.tv live. Auch auf den ersten Auftritt des Dornbirner Eishockey Clubs am Freitag vor eigenem Publikum gegen den EC VSV und des HC TWK Innsbruck gegen die Moser Medical Graz99ers darf man gespannt sein!
Die neuen Teams
Mit großer Freude wurde der Einstieg des Dornbirner Eishockey Clubs und der Wiedereinstieg des HC TWK Innsbruck „die Haie“ aufgenommen. Vor dem ersten Bully sind sich die westlichsten Vertreter einig, beide Teams wollen sich „an das Niveau anpassen und konkurrenzfähig werden“.
Mindestens 352 Liga-Spiele bis zum neuen Meister
Wie in der vergangenen Spielzeit wird es auch in der Saison 2012/13 zunächst einen Grunddurchgang mit zwei Hin- und Rückrunden geben. Danach spielen die Top 6 der regulären Saison in einer Zwischenrunde (eine Hin- und Rückrunde, zehn Spiele) die Plätze eins bis sechs aus, wobei die Top 4 des Grunddurchgangs Bonuspunkte mitnehmen. Die Klubs auf den Plätzen sieben bis zwölf hingegen kämpfen in einer Hin-und Rückrunde um die letzten beiden freien Play-off-Plätze. Neu ist, dass sich die Top 3 der Platzierungsrunde, ihren Gegner im Play-off-Viertelfinale (zwischen Rang sechs und acht) aussuchen können. Bis der neue Meister Mitte April 2013 feststeht, sind min. 352 Spiele (max. 373 Spiele) nötig! Die Fans in Österreich, Kroatien, Tschechien, Slowenien und Ungarn dürfen sich nach einem langen Sommer auf jede Menge Eishockey freuen!
Eiszeit am Meer
Für ein weiteres, neues Highlight sorgt 2012/13 KHL Medvescak Zagreb. Die Kroaten bestreiten am 14. September 2012 und 16. September 2012 ihre beiden Heimspiele gegen den HDD Telemach Olimpija Ljubljana und gegen die UPC Vienna Capitals in der antiken Freiluftarena von Pula – direkt am Meer vor rund 7.000 Fans. Und auch Headcoach Marty Raymond ist sich der Reichweite dieses Events bewusst: „Das ist herausragend für den Eishockeysport und voll allem für die Erste Bank Eishockey Liga. Mich haben auch schon einige Leute aus der NHL angerufen, die sich darüber informieren wollten“.
Stimmen zur Pressekonferenz
Rob Daum, Meistertrainer EHC LIWEST Black Wings Linz:
„Wir waren und sind stolz über den letztjährigen Titel, aber dieser gehört schon wieder der Vergangenheit an. Wir müssen wieder die Details im Auge behalten und im Grunddurchgang zu einer eingespielten Einheit werden. Wir gehen diese Saison genauso an wie die letzte.
Christian Weber, Headcoach EC-KAC:
„Die Liga ist unglaublich stark, aber wir wollen unter die Top-6 kommen. Es wird ein harter Kampf aber unser Ziel ist klar definiert: wir wollen das letzte Spiel gewinnen“.
Heikki Mälkiä, Coach HDD Telemach Olimpija Ljubljana:
„Wir haben heuer ein sehr junges Team und erlebten schon in der Preseason einige Auf und Abs. Aber wir wollen auf jeden Fall die Playoffs erreichen“.
Marty Raymond, Trainer KHL Medvescak Zagreb:
„Das Ziel ist soweit wie möglich zu kommen. Wir haben im Vergleich zum letzten Jahr mehr Tiefe in den Kader bekommen und sind auch vom Alter her jünger geworden. Wir wollen unter die besten sechs Teams kommen, um in der Platzierungsrunde zu spielen“.
Kevin Primeau, Headcoach SAPA Fehervar AV19:
„Wir wollen wieder die Platzierungsrunde erreichen und dann das Viertelfinale überstehen. Wir haben mehr Qualität im Team als im letzten Jahr“.
Pierre Page, Coach EC Red Bull Salzburg:
„Auf den Gipfel zu kommen ist eine Sache, dort zu bleiben die andere. Wir wollen an die Spitze und unsere ganze Organisation muss das verstehen, denn die Erste Bank Eishockey Liga zählt zu den besten Ligen Europas“.
Martin Stloukal, Trainer HC Orli Znojmo:
„In der letzten Saison waren die Playoffs nicht unser Ziel, aber wir haben es trotzdem geschafft. Heuer wollen wir noch besser sein und das Halbfinale erreichen“.
Hannu Järvenpää, Headcoach EC VSV:>
„Wir werden angreifen, werden aber auch auf die Defensive nicht vergessen. Vor einer Saison gibt es überall Erwartungshaltungen und wir wollen unsere erfüllen. Persönlich ist es toll in Villach zu sein“.
Mario Richer, Trainer Moser Medical Graz99ers:
„In der vergangenen Saison haben wir die Playoffs um einen Punkt verpasst. Heuer haben wir mehr Erfahrung im Kader und ich bin mir sicher, dass wir unter die besten acht Teams kommen werden“.
Patrick Mössmer, Kapitän HC TWK Innsbruck „die Haie“:
„Es gibt keine klare Zielvorgabe. Wir wollen die jungen Spieler so schnell wie möglich an das Niveau heranführen. Unsere Vorbereitung war schon eine gute Werbung für das Eishockey in Tirol“.
Dave MacQueen, Headcoach Dornbirner Eishockey Club:
“Es ist unser erstes Jahr, alles ist bislang sehr schnell gegangen. Wir haben keine exakte Vorgabe und wollen so schnell wie möglich konkurrenzfähig werden.
Tommy Samuelsson, Head Coach UPC Vienna Capitals:
„Es sind viele gute Teams in der Liga und wir respektieren alle Gegner. Die Erste Bank Eishockey Liga ist sehr stark und auf uns wartet ein knallhartes Stück Arbeit. Wir werden auf unseren Traum hinarbeiten.“
Neu ist auch Schiedsrichter-Sponsor Schenker. Der Vertrag mit dem traditionell dem Sport verbundenen Logistik-Unternehmen, wurde im Rahmen der Pressekonferenz von Liga-Präsident Dr. Karl Safron und Schenkers Marketingleiter Wolfgang Schmid unterzeichnet. Dies ermöglichte es auch, zum Start der neuen Saison, den NHL-Veteranen Stefan Auger (749 NHL-Partien) aus Kanada nach Europa zu holen. Er wird in den ersten Spielen selbst pfeifen und sieht sich als Unterstützer der jungen Referees in den Nationen der Erste Bank Eishockey Liga.