Capitals brechen zu schwedischem Doppel auf
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marksoft -
16. August 2012 um 13:50 -
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Ein schwedisches Wochenende steht für die Vienna Capitals vor der Tür. Die Wiener machten sich heute auf den Weg, um am Freitag im Rahmen der European Trophy auf HV71 und am Sonntag auf Linköpings zu treffen. Mit dabei ist fast der gesamte Kader, auch Rafael Rotter und Jonathan Ferland treten die Reise an, dafür fehlt Andre Lakos.
22 Spieler nehmen die Hauptstädter mit nach Schweden: 2 Goalies, 6 Verteidiger und 14 Stürmer. Fehlen werden den Wienern Sven Klimbacher mit seinem Wadenbeinbruch und Andre Lakos, der sich eine Rückenverletzung zugezogen hat. Dafür ist Jonathan Ferland als Neo-Vater zum Team gestoßen und trainiert seit gestern mit. Das tut auch Rafael Rotter, der allerdings am Wochenende eher noch keine Eiszeit bekommen wird. Diese ist dann in den Heimspielen gegen KalPa und JYP vorgesehen.
Kurzfristig in den Capitals Kader geholt wurde hingegen Christoph Draschkowitz – auch er sitzt im Flugzeug nach Schweden.
70 cm mehr Platz für Stürmer
In den beiden schwedischen Arenen werden die Capitals nicht nur auf starke Gegner treffen, sondern auch auf eine schwedische Neuerung: Die Eisflächen wurden in Schweden für die kommende Saison insofern verändert, als die Torlinie um 70cm näher zur Bande gerückt und dadurch der Raum hinter dem Tor verkleinert wurde. Das soll das Spiel schneller machen und es sollen mehr Tore fallen. Für die Torhüter bedeutet das Mehrarbeit vor dem Tor und weniger Raum hinter dem Tor um den Puck abzufangen, für die Stürmer ergibt sich mehr Platz vor dem Tor, vor allem im Powerplay. Die letzen beiden Trainingseinheiten ließ Tommy Samuelsson daher auch die Tore nach hinten verschieben, damit sich seine Spieler an die veränderten Dimensionen etwas gewöhnen können: „Das wird interessant, ob sich das Spiel dadurch wirklich verändert. Für die Verteidiger in Unterzahl-Situationen wird es auf jeden Fall viel schwieriger, da sie eine größere Fläche abdecken müssen.“
Der Schwede will in seiner Heimat auch eine weitere Verbesserung sehen: „Wir wollen unser System umsetzen und jeder Spieler soll seine Rolle im Team festigen. Durch den Ausfall von André Lakos und Sven Klimbacher haben wir momentan nur sechs Verteidiger, aber Patrick Peter und Peter Schweda werden dadurch mehr Eiszeit bekommen und mehr Verantwortung übernehmen müssen. Das ist gut für die jungen Spieler. Wichtig für mich ist auch, dass wir gegen diese beiden sehr starken Gegner – HV71 und Linköpings haben das Zeug für das Finale in der schwedischen Meisterschaft - unsere Vorgaben umsetzen.“