Als große Gejagte gehen die Black Wings aus Linz in die neue Saison. Bereits zum Trainingsauftakt spricht man beim Meister ganz offen über die Favoritenrolle und scheint in den nächsten Jahren zum Erfolg verdammt zu sein.
Am Montag stand Meister Linz erstmals wieder am Eis der Keine Sorgen EisArena und wurde von 500 Fans mit großem Applaus aus der Sommerpause zurück erwartet. Nur Rob Hisey fehlte den Stahlstädtern noch, denn er bekam aus persönlichen Gründen Sonderurlaub, wird aber am Mittwoch in Österreich erwartet und soll am Donnerstag ins Training einsteigen.
Das Selbstvertrauen bei den Linzern ist nach der sensationellen Saison 2011/12 gestiegen, was auch an Wortmeldungen von Präsident Freunschlag zu erkennen ist. "Wir werden wieder Meister", ist der ansonsten eher ruhige Chef der Stahlstädter zuversichtlich.
Finanziell haben die Black Wings die Grundlage dafür gelegt und haben ihr Budget um 300.000 Euro auf 3,65 Millionen Euro erhöht. Der Meistertitel und die dadurch gestiegenen Gehaltsforderungen der Erfolgsspieler haben hier ihren Tribut gefordert.
Schrittweiser Hallenausbau mit Vorgaben
Ebenfalls seit Montag wird in der Keine Sorgen EisArena wieder gearbeitet. Die Westtribüne wird erweitert, 100 zusätzliche Sitzplätze entstehen. Ein erster Schritt in der Renovierung der alten Halle an der Unteren Donaulände. Noch heuer sollen neue Gastromöglichkeiten, ein zusätzlicher VIP Raum und ein Ausbau der Presseplätze folgen.
Im nächsten Sommer steht dann die dringend notwendige Renovierung des Dachs und der Toilettenanlagen am Programm. Was danach kommt, steht noch in den Sternen und ist auch davon abhängig, wie erfolgreich die Black Wings sind.
Der weitere Ausbau der Halle wurde nämlich an die Entwicklung der Zuschauerzahlen geknüpft. Nur wenn diese nicht rückläufig sind, wird im Sommer 2014 die Ostseite der Halle mit einer Tribüne versehen, was bis zu 800 weitere, neue Plätze bedeuten würde. Wenn man allerdings bedenkt, wie groß der Fanzuspruch in der letzten Saison war, dann wird es schwer für die Oberösterreicher, diese Vorgabe der Stadt Linz zu erfüllen. Sonst wird der Ausbau gestoppt. "Es wird also wichtig sein, dass uns die Fans in den Heimspielen weiter voll unterstützen", richtete der Präsident daher schon am Sonntag via Kurier einen Appell an die Fans.