Hockeyforum in Barcelona stellt Weichen für Zukunft!
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marksoft -
15. Juni 2012 um 16:44 -
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Vertreter der Erste Bank Eishockey Liga spielten beim IIHF-Hockeyforum, das in den letzten Tagen in Barcelona alle wichtigen Stakeholder im Eishockey versammelte, eine wichtige Rolle. Großartige Zukunftsperspektive für Young Star League! Ligamanager Feichtinger präsentierte die Ansichten der in HOCKEY EUROPE vertretenen Ligen zu aktuellen internationalen Eishockeythemen.
Auf Einladung von Dr. Rene Fasel, Präsident des Weltverbandes IIHF versammelte sich alles, was im Eishockey-Sport und –Business Rang und Namen hat, in Barcelona zum ersten IIHF-Eishockeyforum. Repräsentanten der Europäischen Verbände wie auch der europäischen Ligen und einzelner Klubs trafen aufeinander, tauschten Meinung aus und planten die Zukunft des internationalen Eishockeys. Die Erste Bank Eishockey Liga war durch Präsident Karl Safron und die Vize-Präsidenten Silvia Priversek und Matjaz Sekelj vertreten, der ÖEHV durch Dr. Dieter Kalt, Christian Hartl und Peter Schramm. Sie trafen auf die Creme de la Creme des internationalen Eishockeys: Verbände, Ligen, Clubs und andere einflussreiche Institutionen waren vertreten. Die KHL war durch Präsident Alexander Medwedew vertreten, die NHLPA (Spielergewerkschaft) durch Don Fehr und die NHL selbst via Franchise-Spezialisten wie Kevin Gilmore (COO der Canadiens de Montréal) oder Ralph Krueger aus dem Coaching-Stab der Edmonton Oilers.
Perspektive für die Jugend
Der österreichischen Delegation gelang es, den jungen Eishockeyspielern der neu geschaffenen Erste Bank Young Star League eine großartige Perspektive zu bieten: Meister oder All-Star Team dürfen 2013 bei der von der Kontinental Hockey League ausgerichteten Junior Club Hockey Weltmeisterschaft antreten. „Ziel kann hier nur sein, dass die besten jungen Spieler unsere Liga repräsentieren, und so sich selbst und die Qualität der geleisteten Arbeit ins Rampenlicht stellen“, so Silvia Priversek. „Daher werden wir wohl das All-Star-Team entsenden.“ Bereits 2012 wird die Erste Bank Eishockey Liga bei der Premiere dieses Bewerbes in Omsk/RUS beobachten können, auf welchem Niveau sich die teilnehmenden Teams befinden.
Barcelona-Gruppe gegründet
In den kommend Wochen kommt viel Arbeit auf die verschiedensten Vertreter zu. Um die Zukunft, das „Wohin?“, des europäischen Eishockeys mitzugestalten, wurde die „Barcelona-Gruppe“ gegründet. Bis zum IIHF-Kongress im September sind nun die KHL, die European Trophy, die nationalen Verbände und Hockey Europe aufgefordert, je drei Spitzenfunktionäre in dieses Gremium zu entsenden. Dort werden Entscheidungen bezüglich eines internationalen Klubbewerbes, der Nationalteam-Bewerbe, sowie dem Rahmenkalender mit Augenmerk auf international Breaks und andere Termine, getroffen.
HOCKEY EUROPE stellt Position klar
In seiner Rolle als Präsident der Vereinigung der europäischen Topligen, HOCKEY EUROPE, sprach Erste Bank Eishockey Ligamanager Christian Feichtinger die aktuellen Entwicklungen im europäischen und weltweiten Eishockey an und stellte die Position von Hockey Europe als Interessenvertretung der sieben größten Europäischen Profieishockeyligen – namentlich DEL (Deutschland), Extraliga (SVK), Extraliga (CZE), SM-liiga (FIN), Elitserien (SWE), Nationalliga A (SUI) und Erste Bank Eishockey Liga – dar. „Eine Stimme in der IIHF, keine Konkurrenz zu Ihr“ lautete das Credo von Feichtinger, der sich auch kritisch gegenüber Tendenzen äußerte, künstlich Klubs in Nationen zu erschaffen, in denen es eigene nationale Meisterschaften gibt oder Klubs aus diesen Meisterschaften in andere Ligen einzugliedern.
Ein großes Ziel von HOCKEY EUROPE, so Feichtinger, sei es, „einen europäischen Tob-Bewerb zu schaffen, der parallel zu den Meisterschaften läuft und zumindest Meister und Grunddurchgangssieger der acht großen Ligen vereint.“ Gerne würde HOCKEY EUROPE auch die Integration von Top-Clubs aus der European Trophy sehen.
Um diese und andere Ziele, wie Lösungen im Bereich Versicherung für diejenigen Spieler, die für Nationalteams aktiv sind, eine Restrukturierung von Transferdeadlines (Letzter Transfertag 15. Februar statt 31. Januar) und Garantien für einen späteren Start der IIHF-Weltmeisterschaften zu erreichen, ist es das erklärte Ziel von HOCKEY EUROPE, in den relevanten Kommittees der IIHF repräsentiert zu sein. Abschließend deutete Feichtinger das Hockeyforum in Barcelona als „einen Schritt in die richtige Richtung, eine Öffnung für eine gemeinsame positive, größer werdende Zukunft der Eishockey-Familie“.