Innsbrucker Haie kämpfen mit den Finanzen
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marksoft -
15. Juni 2012 um 05:44 -
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Es ist noch keine Sekunde gespielt worden und schon gibt es Gerüchte aus Innsbruck, wonach die Haie mit einem Finanzloch zu kämpfen haben. Von 311.000 Euro berichtet die Tiroler Tageszeitung und bestätigt damit die Kritiker am HCI Schnellschuss.
Nachdem Dornbirn kurz vor der Nennfrist in der EBEL mitgeteilt hatte, dass man in die höchste Spielstufe aufsteigen wollte, war man beim HC Innsbruck unter Druck. Der Weg nach Italien war vom ÖEHV untersagt worden, die Nationalliga war vor dem Zerfallen und für die Haie nach dem Wegfall von Meister Dornbirn noch unattraktiver geworden - kurzum, die Tiroler standen unter Zugwang.
Also musste man kurzerhand mit den Vorarlbergern mitziehen und auch in die EBEL einsteigen. Dass man dabei nicht unbedingt auf fundierte Finanzpläne zurückgegriffen hat wird nun immer deutlicher. Wie die Tiroler Tageszeitung in ihrer heutigen Ausgabe berichtet haben die Haie noch immer ein offenes Finanzierungsloch von 311.000 Euro.
Daher bemüht man sich bei den Innsbruckern derzeit um öffentliche Unterstützung. Hauptsponsor "Tiroler Wasserkraft" hat allerdings ebenso abgewunken, wie das Land Tirol. Landessportreferent LHStv. Hannes Gschwentner erteilte dem EBEL-Teilnehmer aber eine Abfuhr. „Von mir gibt es deshalb keine Zusage. Es steckt genug öffentliches und halböffentliches Geld in diesem Verein,“ meinte der SPÖ Politiker in der Tiroler Tageszeitung.
Jetzt hofft man beim HCI noch auf die Unterstützung der Stadt, wo es zumindest eine Sitzung des Finanz- und Sportausschusses geben wird, der am Montag darüber entscheiden will, ob die Tiroler mehr Geld bekommen. Die gesamte Summe von 311.000 Euro wird man allerdings sicherlich aus dieser Quelle nicht erhalten.
Somit müssen die Haie weiter nach Sponsoren suchen, um ihr Budget ausfinanzieren zu können.