Devils sind noch am Leben: 3:1 in L.A.
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marksoft -
7. Juni 2012 um 05:14 -
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Nicht mit den New Jersey Devils! Im Stanley Cup Finale gegen die L.A. Kings haben die Teufel die Best of Seven Serie mit einem 3:1 Auswärtssieg am Leben erhalten und ein Spiel 5 erzwungen.
Los Angeles Kings - New Jersey Devils 1:3 (Serie 3:1)
Das mit Spannung erhoffte Spiel konnte den Erwartungen gerecht werden, denn beide Teams lieferten sich einen offenen Schlagabtausch mit einer Menge an Hits, Schüssen und Glanzparaden beider Torhüter. Den ersten Treffer von Elias glich Doughty kurz darauf aus, als aber Henrique kurz vor Schluss traf und Kovalchuk noch den Empty Netter beisteuerte, war der Traum vom Sweep vorbei.
Die anfängliche Nervosität war bei beiden Teams deutlich zu spüren, doch die Devils waren die ersten, die sie ablegten und versuchten, Druck zu machen. Mit Zach Parise in der Strafbox waren die Kings erstmalig im Powerplay und konnten auch einige gute Chancen herausspielen, doch Martin Brodeur im Kasten der Teufel konnte sich auszeichnen. Kurz darauf war es sein Gegenüber Jonathan Quick, der zwei Überzahlspiele der New Jersey Devils vereitelte, als Jarret Stoll bzw. Dustin Brown in der Box saßen. Anschließend trafen die Kalifornier in einer Drangphase zweimal die Stange und so ging es mit einem torlosen Unentschieden in die erste Drittelpause.
Zu Beginn des Mitteldrittels entwickelte sich ein offener Schlagabtausch mit vielen Chancen, unter anderem jeweils eine 100%ige Chance für Ilya Kovalchuk und Simon Gagne. Als Bryce Salvador dann in die Strafbox muss, bauen die Gastgeber ein druckvolles, jedoch erfolgloses Powerplay auf. Daraufhin wird das Spiel immer härter und die Hits kommen im Minutentakt. Dann hat Colin Fraser von den Los Angeles Kings die Chance auf ein Break Away, wird aber von Martin Brodeur gestoppt. Immer weiter erarbeitet sich jetzt das Team von Coach Darryl Sutter das Momentum und kommt in der letzten Minute zu einer Reihe von hochkarätigen Chancen, doch nach 40 Minuten steht es immer noch 0:0.
Das Schlussdrittel begann mit einer Schrecksekunde für die Gäste aus Newark, als Simon Gagne den freistehenden Trevor Lewis bediente, doch Martin Brodeur hielt den Kasten sauber. Im Laufe des Drittels wurde die Defensive immer wichtiger und man konnte sehen, dass beide Teams auf Konter aus waren. Dann jedoch brach Patrik Elias den Torbann, als er einen Rebound von der blauen Linie ins Tor beförderte (8.). Genau eine Minute später – nach einer fragwürdigen Strafe gegen David Clarkson – egalisierte Drew Doughty sofort den Spielstand, als er einen One-Timer direkt zwischen die Beine von Brodeur knallte.
Durch den Ausgleich angetrieben bekamen die Kings nun immer mehr Aufschwung, doch auch ein Break Away für Dustin Penner konnte die Führung nicht herbeibringen. Als dann Adam Henrique nach einem schönen cross-ice pass Jonathan Quick zur 2:1 Führung bezwang (16.), war das Spiel endgültig entschieden. Das Empty Net Tor von Ilya Kovalchuk hatte nur mehr wenig Bedeutung.
Die nächste Chance auf den Stanley Cup haben die „Königlichen“ aus Los Angeles am Samstag am Abend (20 Uhr Ortszeit/2 MEZ), wenn die Serie in New Jersey weitergeführt wird. (orner)