Aufgeatmet haben die Verantwortlichen beim EHC München, als in der letzten Woche die Rettung in letzter Sekunde kam. Red Bull stieg als Sponsor ein und rettete damit den DEL Standort. Doch nicht alle stimmen in den Jubelchor mit ein.
Red Bull wird Namens- und Hauptsponsor in München und rettet damit den DEL Standort - das waren die Top-Schlagzeilen der letzten Woche. Doch mit dem Einstieg des Salzburger Unternehmens kommen auf den EHC München nicht nur rosige Zeiten zu, denn einige Hardcore Fans proben den Aufstand.
Zwei Fanvereinigungen des bayerischen Hauptstadtclubs ziehen sich auf Grund des Engagements von Red Bull zurück, wie die TZ heute berichtet. "Wir können nicht Jahre lang gegen Nürnberg und Düsseldorf schimpfen, weil die Ihren Namen für Geld verkaufen, teilweise Vereinsfarben ändern und die Fans schön brav hin gehen, aber dann den selben Schritt gehen,“ begründen Vertreter von den „Freaks“ und dem „Münchner G’sindl“ ihre Entscheidung.
Ebenfalls sauer ist Oliver Wenner, Chef von der 7. Mann e.V. „Den EHC, wie ich ihn zu lieben gelernt habe, gibt es nicht mehr. Jetzt ist bei mir der Ofen aus. Es überwiegt das Verarschtwerden-Gefühl," meint er in der der TZ und spricht von Red Bull als einem Event- und Wirtschaftsunternehmen.
Und nicht nur die Fans verlassen teilweise die Münchner Eishockeyszene, auch im Sponsorenbereich muss der EHC nachlegen. Ein Premiumsponsor hat sich verabschiedet, wieder muss ein finanzielles Loch gestopft werden.