Schweiz blamiert sich im Bruderkampf gegen Frankreich
-
marksoft -
12. Mai 2012 um 17:25 -
4.293 Mal gelesen -
0 Kommentare
War es das mit dem Viertelfinale für die Schweiz? Die Eisgenossen lagen gegen Frankreich nach 33 Minuten 0:2, aber die "Nati" kam noch zum Ausgleich. Im Schlussdrittel brachte eine 5-Minutenstrafe gegen Goranz Bezina die Entscheidung: die Franzosen trafen zwei Mal und fixierten den 4:2 Sieg.
Immer dann, wenn die Schweiz auf Frankreich trifft, ist das ein ganz besonderes Spiel. "Bruderkampf" wird dieses Duell genannt und meist hatten die Eisgenossen die Nase vorne. Nicht so jedoch am fünften Spieltag der Eishockey-WM 2012. Denn in genau diesem wichtigen Match wirkte das SEHV Team nicht bereit, zeigte kaum Körpereinsatz und erspielte sich trotz klarem Schussvorteil nur ganz wenige hochkarätige Chancen.
Da Frankreich auch noch höchst effizient spielte und ein unglaublich treffsicheres Power Play aufzog, waren die Ingredienzien für die Sensation schon gefunden. Die Franzosen erspielten sich bis zur 33. Minute eine 2:0 Führung, worauf die Schweiz allerdings schnell antwortete. Noch vor der zweiten Pause gelang der "Nati" das 2:2 und somit war vor dem letzten Abschnitt noch alles möglich.
Eine Matchstrafe gegen Goran Bezina, die gleichzeitig 5 Minuten Power Play für Frankreich brachten, sorgte schließlich für die Entscheidung. Frankreich traf innerhalb von 44 Sekunden und führte mit 4:2. Anders als ihre französischen Gegner vermochte die Schweiz in der Schlussphase dann ihre Überzahlmöglichkeiten nicht zu nützen und es blieb beim 4:2 Sieg für die "Grande Nation".
Frankreich verbesserte sich mit diesen drei Punkten auf Platz 5 in der Zwischenwertung, während die Schweiz auf den enttäuschenden sechsten Rang abrutschte. Für das SEHV Team bedeutet diese Watsche, dass sie die letzten beiden Turnierspiele gegen die Slowakei und die USA undbedingt gewinnen muss, um zumindest die Minimalchance aufs Viertelfinale zu nützen. Ohne Schützenhilfe wird es aber nichts mit der K.O.-Phase für die Eisgenossen.
Für Frankreich heißen die letzten beiden Gegner in der Gruppenphase Weißrussland, sowie ebenfalls die Slowakei. Somit haben es die Franzosen selbst in der Hand, sich sensationeller Weise fürs Viertelfinale zu qualifizieren.
Schweiz - Frankreich 2:4 (0:1, 2:1, 0:2)
Tore:
17:11 0:1 AUVITU Yohann (HECQUEFEUILLE Kevin/MEUNIER Laurent) - PP
32:44 0:2 da COSTA Teddy (BERTRAND Charles/ROUSSEL Antoine)
33:14 1:2 BRUNNER Damien (FURRER Philippe/BLINDENBACHER Severin)
35:04 2:2 BRUNNER Damien (ROMY Kevin)
46:21 2:3 MEUNIER Laurent - PP
47:05 2:4 da COSTA Stephane (BELLEMARE Pierre-Edouard/AMAR Baptiste) - PP
Schüsse: 43:27
Strafen: 31:10