Pittsburgh und Vancouver sind raus, Boston gleicht aus
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marksoft -
23. April 2012 um 05:34 -
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Zwei der ganz großen Titelfavoriten in den diesjährigen NHL Play Offs sind bereits im Urlaub: die Pittsburgh Penguins und die Vancouver Canucks überstanden ihre ersten Runde nicht. Ein Spiel 7 erzwang dafür Titelverteidiger Boston in Washington.
Vancouver Canucks - Los Angeles Kings 1:2 OT (Serie 1:4)
Das beste Team der regulären NHL Saison ist im Urlaub! Erst zum sechsten Mal in der modernen NHL Geschichte schaffte es eine Nummer 8 den Gewinner der President's Trophy in Runde 1 zu eliminieren. Die Los Angeles Kings haben nicht nur dieses Kunststück geschafft, sondern auch eine eigene schwarze Play Off Serie beendet. Seit dem Jahr 2001 standen die Kalifornier in keiner zweiten Runde mehr - heuer schon!
Vancouver musste beim Serienstand von 1:3 dieses Heimspiel gewinnen, um die eigene Saison noch zu verlängern. Und als Henrik Sedin in der 15. Minute das 1:0 im Power Play machte, schien der Favorit am besten Weg dazu zu sein. Doch dann kam die große Zeit von Kings-Goalie Jonathan Quick, der vor allem im Mitteldrittel einige spektakuläre Saves zeigte und seine Mannschaft weiter im Spiel hielt.
Diese bedankte sich mit dem 1:1 in der 44. Minute - und mit diesem Unentschieden ging es dann in die Verlängerung. In dieser avancierte Jarret Stoll zum Helden, denn er versenkte das Spielgerät nach 4:27 Minuten zum 2:1 Siegtreffer für Los Angeles! Die Kings stehen damit in Runde 2, Vancouver befindet sich offiziell im Urlaub. Übrigens erstmals seit dem Jahr 2004 schon nach Runde 1.
Philadelphia Flyers - Pittsburgh Penguins 5:1 (Serie 4:2)
Nach zwei Siegen in Folge hatte Pittsburgh diese Serie wieder eng gemacht, in Spiel 6 erwischten die Penguins aber einen denkbar schlechten Start und lagen nach nur 32 Sekunden bereits mit 0:1 hinten. Als die Flyers in der 14. Minute sogar das 2:0 folgen ließen, winkte der Urlaub für Crosby & Co.
Im Mittelabschnitt wurde es noch bitterer für die Gäste, die nach 40 Minuten schon mit 1:4 hinten waren und denen für den Schlussabschnitt nur noch ein Wunder helfen konnte. Dieses traf aber nicht ein und als Pittsburgh in der Schlussphase den Torhüter vom Eis geholt hatte, folgte sogar noch das 1:5 ins leere Tor. Der Endstand und das Ende der Serie.
Damit stehen die Philadelphia Flyers im Halbfinale der Eastern Conference, müssen aber warten, wer dort ihr Gegner sein wird. Der wird erst nach Beeindigung aller anderen Erstrundenserien feststehen.
Washington Capitals - Boston Bruins 3:4 OT (Serie 3:3)
Nichts für schwache Nerven bleibt die Serie zwischen dem regierenden Stanley Cup Champion Boston und den Washington Capitals. Zum sechsten Mal in Folge wurde ein Match nur durch ein Tor entschieden und damit schrieben diese beiden Mannschaften NHL Geschichte. Noch nie gab es in einer Serie sechs Ein-Tore-Entscheidungen in Folge.
In Spiel 6 stand Titelverteidiger Boston mit dem Rücken zur Wand und musste unbedingt auswärts gewinnen, um ein Entscheidungsmatch zu erzwingen. Und die Bruins taten alles, um das zu schaffen. Drei Mal legte der Stanley Cup Champion vor, um aber jeweils drei Mal den Ausgleich durch Washington zu kassieren. Also ging es mit einem 3:3 in die Verlängerung, in der schließlich Tyler Seguin nach 3:17 Minuten seine Bruins jubeln ließ.
Mit diesem 4:3 Auswärtssieg kehrt diese engste Serie der NHL Geschichte wieder nach Boston zurück, wo nun in der Nacht auf Donnerstag das siebte und alles entscheidende Match über die Bühne gehen wird.