Jay Bouwmeester: der Mann mit dem Play Off Fluch

Im Jahr 2002 debütierte Verteidiger Jay Bouwmeester in der NHL und spielte seither für die Florida Panthers und die Calgary Flames. Extrem hoch gedraftet hält der Kanadier derzeit gleich zwei Rekorde: er ist der "Iron-Man" unter den NHL Cracks - und jener, der unter den Aktiven am längsten keine Play Off Partie absolviert hat! Wenn es um die Play Offs geht, dann muss man derzeit wohl nur schauen, in welcher Mannschaft Jay Bouwmeester steht. Der Verteidiger ist nämlich ein Garant dafür, dass es sein Team nicht schafft! Im Jahr 2002 wurde der Kanadier als Nummer 3 gedraftet und wechselte auch sofort in die NHL. Für die Florida Panthers ging Bouwmeester aufs Eis und stand bis 2009 auch im Kader der Wildkatzen. Erfolg hatte der Verteidiger durch wenig, denn mit Florida gab es offenbar nichts zu holen. Zumindest wenn es um die Play Offs ging, denn Florida schaffte es einfach nicht, sich für die wichtigste Zeit im Jahr zu qualifizieren. Also sah sich der Abwehrspezialist um und heuerte für einen Fünfjahresvertrag in Calgary an. 33,4 Millionen Dollar verdient Bouwmeester bei den Kanadiern, in die Play Offs kam er trotzdem nicht. 717 Spiele hat der Kanadier nun schon in der NHL absolviert - und wartet noch immer auf sein erstes Play Off Match! Das ist die aktuell längste Serie in der NHL, den Rekord hält Olli Jokinen, der 799 Partien am Stück spielen musste, ehe er endlich einmal in den Play Offs auflaufen musste. Wenn Jay Bouwmeester also die gesamte nächste Saison durchspielt und dann wieder nicht in die Play Offs kommt - dann hat er den Rekord von Jokinen eingestellt. Iron Man Bouwmeester Apropos durchspielen: das hat der bald 29-Jährige nun auch schon sehr lange. 588 Spiele ohne Verletzung - auch so eine Zahl die sich sehen lassen kann. Doch der Kanadier würde wohl jederzeit pausieren, könnte er endlich eine Play Off Partie spielen. Was ihn noch mehr ärgern wird: sein Ex-Team aus Florida hat heuer die Play Offs erreicht - nach ewig langer Abwesenheit. Calgary nicht. Jay Bouwmeester muss also weiter warten...