Vancouver und Pittsburgh verlieren auch Spiel 2
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marksoft -
14. April 2012 um 06:54 -
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Feuer am Dach in Pittsburgh und Vancouver: zwei der Stanley Cup Anwärter liegen nach zwei Heimspielen in ihren Serien bereits mit 0:2 zurück! Detroit hingegen schaffte das Break und holte sich das Heimrecht, während New Jersey seinen Play Off Auftakt gewann. Freitag der 13. brachte im übrigen nur Auswärtssiege!
Nashville Predators - Detroit Red Wings 2:3 (Serie 1:1)
Die Nashville Predators hatten in der regulären NHL Saison das beste Power Play der gesamten NHL, nach den ersten beiden Duellen gegen die Detroit Red Wings steht die Erfolgsquote aber weiterhin bei 0%! Nachdem Detroit schon in Spiel 1 6 Unterzahlsituationen überstanden hatte, konnten die Wings auch im zweiten Match ein halbes Dutzend Preds-Power Plays entschärfen.
Und vorne legte Detroit mit zwei Toren im ersten Drittel den Grundstein zum Break in der Serie. Nashville kam zwar im Mittelabschnitt auf 1:2 heran, doch die Red Wings antworteten innerhalb von nur 56 Sekunden mit dem 3:1 - dieses Tor sollte auch der Game Winner gewesen sein. Die Predators bemühten sich im Schlussdrittel redlich, mehr als das 2:3 in der 56. Minute schaute dabei aber nicht mehr heraus. Somit glichen die Red Wings in der Best of Seven Serie zum 1:1 aus und könnten in den nun folgenden zwei Heimspielen erstmals vorlegen.
Pittsburgh Penguins - Philadelphia Flyers 5:8 (Serie 0:2)
Sidney Crosby und seine Kollegen werden sich grün und blau ärgern: wie schon in Spiel 1 lagen die Pittsburgh Penguins gegen Philadelphia nach dem ersten Abschnitt scheinbar sicher vorne, ehe die Flyers noch zum Comeback ansetzten.
3:1 hieß es nach 20 Minuten für Pittsburgh und wie schon im ersten Duell mit Philly schien alles für die Pens zu laufen. Doch im Mittelabschnitt wiederholte sich die Geschichte vom Mittwoch und die Flyers kamen durch ein Überzahl- und ein Unterzahltor zum 3:3 Ausgleich. Zwar konnte Pittsburgh erneut vorlegen, aber 3 Sekunden vor Ende des zweiten Drittels glichen die Flyers zum 4:4 aus!
Im Schlussabschnitt ging der offene Schlagabtausch weiter: nach 64 Sekunden ging Pittsburgh wieder in Führung, es sollte aber das letzte Tor der Hausherren an diesem Abend gewesen sein. Was folgte war 17 Sekunden später das 5:5 und als Jaromir Jagr in der 50. Minute zum 6:5 traf, war das der entscheidende Treffer. In den letzten Minuten konterten die Gäste die Penguins einskalt aus, netzten noch zwei Mal und feierten einen 8:5 Sieg - Sean Couturier und Claude Giroux trafen jeweils drei Mal! Die Serie steht damit 2:0 für die Flyers, die nun auch noch den Vorteil von zwei Heimspielen in Serie haben. Pittsburgh hingegen muss sich etwas einfallen lassen.
Florida Panthers - New Jersey Devils 2:3 (Serie 0:1)
Enger als notwendig wurde das Gastspiel der New Jersey Devils bei den Florida Panthers am Freitag. Nach 20 Minuten hatte der Außenseiter schon mit 3:0 geführt, ehe Florida mit einem Kraftakt im Mitteldrittel auf 2:3 heran kam.
Im letzten Abschnitt machte New Jersey hinten aber dicht und ließ nicht mehr viel zu, kam zum Play Off Auftakt gleich zum Auswärtssieg und hat sich damit den Heimvorteil geschnappt!
Vancouver Canucks - Los Angeles Kings 2:4 (Serie 0:2)
Die Vancouver Canucks und der President´s Cup! Die Kanadier waren wieder einmal das beste Team der regulären Saison, scheinen mit diesem Titel aber auch an Durchschlagskraft verloren zu haben. Nach zwei Heimspielen in der ersten Play Off Runde liegen die Canucks gegen Los Angeles nämlich mit 0:2 hinten und müssen nun zwei Mal nach Kalifornien!
In Spiel 2 schlugen sich die Canucks praktisch selbst, denn gerade im Schlussabschnitt leisteten sich die Kanadier zu viele Strafen - und kassierten darüber hinaus zwei Shorthander! Apropos: im ersten Drittel hatte Vancouver zum Ende hin die große Chance, in Führung zu gehen, kassierte im Power Play aber einen Shorthander und lief wieder einem Rückstand hinterher. Zwar gelang den Kanadiern nach nur 17 Sekunden im Mitteldrittel der Ausgleich, aber die Kings blieben eiskalt. In der 26. Minute traf Dustin Brown zum zweiten Mal an diesem Abend in Unterzahl und brachte L.A. erneut in Führung.
Im letzten Drittel zeigten die Kings dann vor, wie man es macht und erhöhten im Power Play auf 3:1. Zum psychologisch wichtigen Zeitpunkt, nämlich knapp fünf Minuten vor Schluss, erhöhten die Gäste auf 4:1 und ließen die knapp 19.000 Fans in Vancouver verstummen. Die Canucks kamen zwar noch zum 2:4, an eine Aufholjagd war aber nicht mehr zu denken.
Damit läuft das beste Team der regulären Saison nach zwei Play Off Heimspielen gegen L.A. einem 0:2 Rückstand hinterher und muss nun seinerseits zwei Mal in der Fremde gewinnen, um diese Serie noch zu drehen. Los Angeles hingegen kann nun mit Ruhe die nächsten beiden Heimspiele angehen: der nächste Sieg bedeutet schon Matchpuck für die Kings!