Linzer Halle wird nicht neu, aber vergrößert
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marksoft -
6. April 2012 um 09:08 -
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Vor wenigen Wochen hatte die Hoffnung in Linz die Runde gemacht, dass man vielleicht doch eine neue Halle bekommen würde. Nach dem Meistertitel ist den Verantwortlichen der Politik zwar klar, dass etwas geschehen muss, doch ein Neubau wird das auf keinen Fall sein.
3.650 Fans passen offiziell in die Keine Sorgen EisArena, dass in den Finalspielen 5.000 Zuschauer in der Halle waren ist ein offenes Geheimnis. Die alte Halle an der Unteren Donaulände entspricht schon lange nicht mehr den modernen Anforderungen an Eishockey-Spielstätten, was man nun durch den Druck der Fans und Medien auch bei den Politikern eingesehen hat.
In den letzten Tagen und Wochen gab es intensive Gespräche zwischen Meister Linz und den Stadtverantwortlichen. Die Stahlstädter haben mehrere Konzepte in der Schublade - vom Neubau bis zum Umbau. Selbst eine Eigenfinanzierung wäre möglich gewesen, dazu hätten die Oberösterreicher "nur" ein passendes Grundstück benötigt.
Derzeit sieht es aber eher nach einem Ausbau der bestehenden Halle aus. Zumindest dass etwas gemacht wird, wurde dem EBEL Champion nach der Meisterfeier am Hauptplatz bereits zugesagt. Was genau, wird bei einem Gespräch in der kommenden Woche fixiert. Die Black Wings träumen von einer Kapazitätsvergrößerung auf 6.000 bis 8.000 Zuschauer. Dazu müssten das Hallendach angehoben und die Zuschauerränge etwas steiler werden.
Vor allem im Bereich der Sitzplätze soll etwas passieren, denn auch wenn die Hardcore Fans lieber stehen, die Besucher fragen fast ausschließlich nach Sitzplätzen nach. Und die sind in der Keine Sorgen EisArena mehr als nur rar. Daher werden die Oberösterreicher heuer erstmals in der Vereinsgeschichte beim Saisonkartenverkauf die Anzahl der Sitzplätze, die so erworben werden können, deckeln. Ansonsten befürchtet man, dass keine Sitzer für den regulären Verkauf übrig bleiben würden. Grundsätzlich sollen aber alle Sitzplatzfans des letzten Jahres auch in der neuen Saison die entsprechenden Tickets bekommen.
"Wir müssen etwas machen", betet Manager Christian Perthaler in der letzten Zeit fast gebetsmühlenartig vor. "Wir sind heuer Meister geworden, wenn wir in Zukunft auch vorne mitspielen wollen, brauchen wir eine größere Halle. Alle anderen bekommen neue Arenen mit 6.000, 7.000 Fans und haben dadurch auch ganz andere finanzielle Möglichkeiten."
Die Sportstadt Linz ist gefragt, ihrem Namen gerecht zu werden. Denn nur so kann der Traum von Rob Daum Wirklichkeit werden und bei den Black Wings eine Siegertradition entstehen.