Kevin Gaudet mit Bietigheim kurz vor Klassenerhalt

Ganze 71 Minuten mussten die 1486 Zuschauer im Bietigheimer Ellental auf den ersten Treffer des Abends warten. Dann bediente P.J. Fenton den freistehenden Chris St. Jacques, der die Hartgummischeibe zum erlösenden 1:0 in die Maschen drosch. Ein Tor, welches für die Mannschaft von Kevin Gaudet im Kampf um den Klassenerhalt von großer Bedeutung sein könnte. Denn den Steelers fehlt nun nur noch ein Zähler, um den Verbleib in Liga zwei zu sichern. Der amtierende Pokalsieger begann die Partie sehr offensiv, konnte aber den entscheidenden ersten Treffer nicht platzieren. Ein ums andere Mal scheiterten die Stürmer der Hausherren am hervorragenden Steve Silverthorn im Tor der Eislöwen. "Wir haben uns in den ersten sieben Minuten hervorragende Chancen erarbeitet." lobte Kevin Gaudet seine Mannschaft. Doch das erste Drittel blieb trotz dieser Möglichkeiten torlos. Ein ähnliches Bild bot sich den Zuschauern im Mittelabschnitt. Beide Mannschaften erarbeiteten sich immer wieder gute Chancen, doch die Endstationen waren entweder Steve Silverthorn oder aber Adam Hauser, der nach dem Saisonaus von Sebastien Charpentier zwischen den Pfosten stand. Kevin Gaudet erklärte auf der anschließenden Presskonferenz: "Charpy ist ein echter Pechvogel. Er musste nach seiner Infektion überraschend operiert werden und wird nicht mehr in dieser Saison aufs Eis zurückkehren. Adam hat heute und auch in Garmisch gut gehalten. Es war gut, dass wir ihn verpflichtet haben." Auch der Schlussabschnitt lieferte keine Treffer und so gingen die beiden Teams in die zwanzig minütige Verlängerung, die allerdings nur bis zum Treffer von Chris St. Jacques andauerte. P.J. Fenton erkämpfte sich den Puck an der Bande und passte auf seinen Mitspieler, der sich nicht zwei Mal bitten ließ, um dieser Begegnung ein Ende zu setzen. Die Bietigheim Steelers könnten am Ostermontag den Klassenerhalt aus eigener Kraft perfekt machen. Ab 16.00 Uhr gastiert der Tabellenletzte der Abstiegsrunde aus Bremerhaven im Ellental. Für die Nordlichter geht es nach der heutigen Niederlage gegen Crimmitschau in den ausstehenden drei Partien um nackte Überleben.