Passau bleibt nur als GmbH in der Oberliga
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marksoft -
2. April 2012 um 12:43 -
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Während in Passau das Eis langsam schmilzt und Teile der diesjährigen Oberligamannschaft am Wochenende noch bei der Icebreakerparty in Deggendorf aktiv waren, steht die Oberligazukunft der Black Hawks auf wackligen Beinen.
„Vorstandschaft und Beirat haben beschlossen, dass wir als e.V. nicht ins Lizensierungsverfahren zur Oberliga gehen werden. Durch die extreme Schwächeperiode nach Weihnachten hatten wir weniger Zuschauereinnahmen als geplant und werden deshalb das Jahr mit einem Minus abschließen müssen. Die Nachwuchsarbeit in Passau hat in den letzten Jahren so große Schritte vorwärts gemacht, da wollen wir keine finanzielle Schieflage des Vereins riskieren.“, so Vorstand Christian Eder.
Wie bereits in der vergangenen Woche in der Fachzeitung Eishockeynews angekündigt bemühen sich die Verantwortlichen der Black Hawks derzeit um Investoren in eine GmbH. „Es wäre sehr bitter, wenn das nicht klappen würde. In Passau ist die grundsätzliche Situation ähnlich wie in Straubing oder Landshut und was in Städten dieser Größenordnung im Sport – hier auch Eishockey -möglich ist, zeigt sich gerade. Mit professionelleren Strukturen ist in dieser Stadt sicher etwas möglich!“, ist Christian Eder hoffnungsvoll. Geschäftsführer Roman Pulec würde auch gerne wieder in die Vertragsverhandlungen mit Spielern einsteigen: „Viele unserer Spieler würden gerne weiter in Passau spielen und es liegen auch interessante neue Anfragen vor. Allerdings müssen wir jetzt erst die Entwicklungen mit der GmbH abwarten. Bei der Euphorie in Straubing und Landshut hoffen wir auch für uns auf positive Zeichen.“
In den nächsten vier Wochen muss der Verein sich hier um neue Strukturen bemühen, denn sonst bleibt dem Verein nur der Neustart in der Bezirksliga. Der erfolgreichen Entwicklung des Nachwuchsbereichs dürfte das allerdings keinen Abbruch tun. Die Arbeit mit Nachwuchstrainer Peter Straka soll möglichst weiter fortgesetzt werden.