Das Aufstiegsfragezeichen in der Schweizer NLB
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marksoft -
27. März 2012 um 10:02 -
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Wenn heute Abend um 19:45 Uhr das sechste Finale in der Schweizer NLB zwischen Langenthal und Lausanne angepfiffen wird, könnte es bereits um den Meistertitel gehen. Doch was kommt danach? Wer steigt auf bzw. will überhaupt jemand in die NLA?
Auf Hockeyfans.at begleiten wir die NLB Finalserie bereits von Beginn weg mit Interesse. Lausanne (Setzinger, Martin Ulmer) und Langenthal (Bodemann) stehen sich gegenüber und nach zwei Auftaktsiegen für Grunddurchgangssieger Lausanne hat derzeit Underdog Langenthal die Nase mit 3:2 vorne.
Heute könnte also in der Schoren von Langenthal eine Entscheidung über den Titel fallen. Das bedeutet auch, dass jenes Team feststehen würde, welches gegen den Letzten aus der NLA (Ambri-Piotta) in die Ligaqualifikation Richtung NLA starten dürfte.
Doch dabei gibt es ein Problem, genauer betrachtet sogar zwei. Der SC Langenthal hat erst kürzlich offiziell verlautbart, dass man gar kein Interesse an einem Aufstieg habe. Es fehlt an der Infrastruktur und dem Faninteresse, um in der großen Nationalliga A bestehen zu können. Doch warum dann eine Qualifikation spielen, wenn man ohnehin nicht hinauf möchte?
Noch komplizierter wird es für den Fall, dass Lausanne das Ruder doch noch herumreißt. Wie unser Partner Hockeyfans.ch berichtet gibt es für diesen Fall ebenfalls Ungereimtheiten. Zwar passt hier das Umfeld, auch die Fans strömen in Massen in die Malley, doch es gibt Fragezeichen hinter den Besitzverhältnissen gibt. Es gibt angeblich Gerüchte, wonach genau jene Männer hinter dem Setzinger Team stehen, die auch hinter Servette-Genf agieren. Und das wäre nicht erlaubt, denn zwei Clubs mit den selben Eigentümern dürfen laut Statuten nicht in der gleichen Liga spielen.
Somit könnte es durchaus sein, dass der Meister der NLB keine Lizenz für die NLA erhält und es damit auch keine Aufstiegsspiele geben wird. Wenn es zur Absage kommt, gibt es aber auf jeden Fall einen lachenden Drittel: den HC Ambri-Piotta. Dieser würde dann nämlich kampflos weiterhin in der NLA bleiben dürfen.