Die EBEL Zukunft: Salary Cap und Dornbirn in der Liga?
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marksoft -
26. März 2012 um 23:08 -
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Immer dann, wenn sich die Meisterschaft in der Erste Bank Eishockey Liga dem Ende zuneigt wird es auch Zeit, an die Zukunft zu denken. Das ist im Jahr 2012 nicht anders und wie schon in der Vergangenheit darf "geträumt" werden. Im Falle der EBEL von einem Salary Cap und Dornbirn in der Liga.
Dass die Dornbirn Bulldogs einen offiziellen Aufnahmeantrag an die EBEL gestellt haben ist ebenso bekannt, wie die Tatsache, dass die Vorarlberger in der nächsten Saison neben der Nationalliga auch für die EBEL planen (HF.at berichtete).
Noch fehlt den Bulldogs allerdings angeblich ein beträchtliches Sümmchen, das es bis zum 15. Mai aufzustellen gilt. Das ist jener Tag, an dem Nennschluss für die Erste Bank Eishockey Liga ist und an dem sich dann zeigen wird, welche Teams 2012/13 tatsächlich an den Start gehen. Derzeit sieht es allerdings eher nach einem Zehnerfeld aus, denn dass Dornbirn den finanziellen Sprung noch schaffen könnte, scheint aktuell unwahrscheinlich. Ebenso, dass der HK Jesenice seine finanziellen Probleme in den Griff bekommen wird.
Neuer Modus?
Zehn Teams in der EBEL - das hatten wir doch schon, oder? Trotz allem wird innerhalb der Liga derzeit eine Abänderung des Moduses diskutiert. In Anlehnung an andere europäische Ligen (Schweden, Schweiz,...) soll der Grunddurchgang noch einmal aufgewertet werden - und hier vor allem die oberen Ränge der Tabelle. In Schweden ist es zum Beispiel so, dass sich die Top 3 ihren Gegner in der ersten Play Off Runde aussuchen dürfen - genau in diese Richtung denkt man offenbar auch bei EBEL und ÖEHV.
Auch ein Salary Cap steht weiterhin im Raum, dürfte aber eher eine mittel- bis langfristige Möglichkeit darstellen. Dennoch sieht man darin das einzige Mittel, um die Liga auf Dauer ausgeglichen zu gestalten und auch für Teams aus niedrigeren Ligen erreichbar zu machen. Bis dahin wird man sich wohl weiterhin auf die von den EBEL Teams inzwischen allgemein akzeptierte Punkteregel verlassen müssen.
Ligapräsident mit verstörender Aussage
Das alles wurde im Rahmen der ServusTV Sendung "Talk und Sport im Hangar 7" angesprochen, doch gerade für die internationalen Teilnehmer an der EBEL dürfte genau eine Aussage von diesem Abend übrig bleiben: Ligapräsident Karl Safron freute sich sehr, dass es ein rein österreichisches Finale gibt. Das sei sein Wunsch gewesen...
Damit dürfte das oberste Organ der internationalen Liga nicht gerade für positives Echo in Kroatien, Slowenien, Ungarn und Tschechien sorgen.