Tölzer Löwen: Im Halbfinale gegen die Saale Bulls
-
marksoft -
25. März 2012 um 22:38 -
1.198 Mal gelesen -
0 Kommentare
Mit einem 5:1 (1:0, 2:0, 2:1)-Heimsieg im fünften und entscheidenden Viertelfinalspiel der Oberliga-Playoffs haben die Tölzer Löwen am Sonntag die Roten Teufel Bad Nauheim in den Sommerurlaub geschickt und sind ins Halbfinale (gegen Halle) gestürmt.
Es war vor knapp 3.000 Zuschauern der krönende Schlusspunkt einer Serie, die kaum spannender hätte verlaufen können. Das letzte Aufeinandertreffen war allerdings nur zwei Drittel lang dramatisch. Nachdem Löwen-Kapitän Christian Urban und Verteidiger Toni Prommersberger vorgelegt hatten, war das 3:0 durch Yanick Dube kurz vor der zweiten Sirene mehr als eine Vorentscheidung. Gegen die personell und physisch überlegenen Löwen mussten sich die die Roten Teufel ins Unvermeidliche fügen. Thomas Merl und Pascal Sternkopf trafen für Tölz, Jannik Striepeke für Bad Nauheim.
Löwen-Trainer Florian Funk war die Art und Weise, wie das Schlussdrittel verlief, ein Sonderlob für den Gegner wert: "Nauheim hat sich sportlich unglaublich fair verhalten. Es gab keinerlei Provokationen -das haben wir gegen andere Gegner auch schon anders erlebt." Christian Urbans Tor zum 1:0 sei "für den Spielverlauf sehr, sehr wichtig" gewesen, fand Funk, der nur eines kritisierte: "Die Chancenverwertung beider Teams war nicht so, wie man sich das vorstellt. Aber die Torleute sind ja auch keine Deppen."
Nach dem Spiel ist vor dem Spiel. Diese alte Sport-Weisheit gilt in den Playoffs ganz besonders: Nach nur 46 Stunden Pause beginnt am Dienstag das Halbfinale. Um 19.30 Uhr empfangen die Löwen das Überraschungsteam der Saale Bulls Halle. Funk erwartet eine "sehr, sehr harte Serie" - schon wegen der fünf kraftraubenden Spiele gegen Bad Nauheim.
Gleichwohl verbreitet der Tölzer Coach Optimismus. Denn: "Der Oberbayer ist der härteste. Das muss der Gegner wissen." Bad Nauheims Trainer Fred Carroll traut den "Buam" einen weiteren Coup zu: "Wenn Tölz so weiterspielt, dann werden sie ein Wörtchen um den Aufstieg mitreden."