Zagreb kämpft gegen den KAC und das Saisonende

Die Bären sind schwer angezählt. Nach der Niederlage in Klagenfurt steht es 1:3 in der Best of Seven Serie gegen den KAC und damit dürfen sich die Kroaten ab sofort keine weitere Niederlage mehr leisten. Die Rotjacken hingegen greifen nach dem Finalticket. KHL Medvescak Zagreb gewann nun auch die zweite Auswärtspartie der Best-of-Seven-Semi-Finalserie nicht und steht daher mit dem Rücken zur Wand. Jetzt muss für die Kroaten ein Sieg her und dann noch einer, und dann noch einer, sonst war’s das mit dem erhofften Finaleinzug. Headcoach Marty Raymond wirft einen kurzen Blick zurück und gibt dann die Marschroute vor: „Mit dem schnellen Gegentor war das Momentum gleich beim KAC. Wir haben wieder zu viele Strafen genommen und nicht an unserem Game Plan festgehalten. Die Klagenfurter zeigten eine gute Partie und haben einfach die Kleinigkeiten besser gemacht. Wir müssen das gestrige Spiel sofort vergessen, haben aber unsere Fehler per Videostudium analysiert. Es ist enorm schwer, wenn wir so oft in Unterzahl agieren, daher wird die Disziplin wieder spielentscheidend sein. Wir müssen uns anders präsentieren und ich bin mir sicher, dass wir morgen gewinnen werden“ Nicht im Aufgebot stehen weiterhin die gesperrten Frank Banham und Joel Prpic, und der verletzen Gal Koren. Dazu kommen noch gesundheitliche Problem bei einigen Spielern, darunter Kapitän Alan Letang und Konter-Spezialist Tom Zanoski. Unter anderem müssen die Bären für einen Erfolg ihre Powerplay-Quote im Semifinale verbessern. Zu Hause halten sie bei 1-aus-5, gesamt bei 1-aus-12, was kümmerliche 8.33 Prozent bedeutet. Das berühmte, richtungsweisende erste Tor – jenes Team, das dieses erzielte, siegt in allen Play-off-Begegnungen dieser beiden Mannschaften – zu erzielen, wird für beide Beteiligten wieder ein Erstziel darstellen. KAC will die Serie beenden Der EC-KAC hat Spiel Vier der Serie zu Hause gewonnen, und nun die Chance, den oft zitierten Sack zuzumachen. Ans Mikrofon, Dieter Kalt: „Ich fühle mich gut und es macht derzeit sehr viel Spaß. Wir haben eine sehr gute Stimmung innerhalb der Mannschaft und halten in den sehr harten Spielen dagegen. Wir waren bis auf fünf Minuten im zweiten Drittel das bessere Team und haben auch verdient gewonnen. Wir wollen das Spiel in Zagreb auf jeden Fall gewinnen und die Serie schon am Donnerstag zu unseren Gunsten entscheiden. Wir müssen die gleiche Energie und Laufbereitschaft aufwenden, dann haben wir sicher eine Chance“ Erleichert wird dieses Ziel durch die immanente Rückkehr von Andrei Zyuzin, der nun schon zum zweiten Mal in den Play-Offs durch Lazarus-ähnliche Wiederherstellungs-Qualitäten glänzt. Das Powerplay des KAC funktioniert: Gesamt hatten die Rotjacken 20 Überzahl-Gelegenheiten, verwerteten zu Hause fünf und in Zagreb eine, was eine Quote von exakt 33% ergibt. Soviel zum Thema: „Den Unterschied machen.“ Donnerstag, 15. März 2012, 19:15, in Live-Konferenz bei ServusTV KHL Medvescak Zagreb – EC-KAC (303) Referees: TRILAR, VEIT, Hribar, Kaspar. Bisherige Saisonduelle: 09.10.2011: KHL Medvescak Zagreb – EC-KAC 0:5 strafbeglaubigt 01.11.2011: EC-KAC – KHL Medvescak Zagreb 4:6 (1:0, 0:3, 3:3) 02.12.2011: EC-KAC – KHL Medvescak Zagreb 1:5 (1:2, 0:2, 0:1) 13.01.2012: KHL Medvescak Zagreb – EC-KAC 3:1 (1:0, 0:1, 2:0) Platzierungsrunde: 24.01.2012: EC-KAC – KHL Medvescak Zagreb 4:5 (3:2, 0:2, 1:1) 05.02.2012: KHL Medvescak Zagreb – EC-KAC 3:0 (1:0, 1:0, 1:0) Play-off-Halbfinale: 06.03.2012: KHL Medvescak Zagreb – EC-KAC 0:4 (0:1, 0:2, 0:1) 08.03.2012: EC-KAC – KHL Medvescak Zagreb 4:1 (1:0, 2:0, 1:1) 11.03.2012: KHL Medvescak Zagreb – EC-KAC 3:2 (2:0, 0:0, 1:2) 13.03.2012: EC-KAC – KHL Medvescak Zagreb 4:1 (1:0, 2:0, 1:1) Zwischenstand in der Best-of-seven-Halbfinalserie: KHL Medvescak Zagreb – EC-KAC 1:3