Linz mit verdientem Auftaktsieg gegen die Drachen
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marksoft -
6. März 2012 um 21:35 -
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Es war kein typischer Play Off Kampf, aber am Ende zählt für die Linzer nur der Sieg. Die Black Wings setzten sich zum Auftakt ihrer Halbfinalserie gegen tapfer verteidigende Drachen aus Ljubljana verdient mit 4:2 durch und führen in der Best of Seven Serie mit 1:0.
Ohne sechs Stammspieler reiste HDD Olimpija Ljubljana zu diesem ersten Halbfinale nach Linz an. Die LIWEST Black Wings mussten ebenfalls einen Verletzten vorgeben: Pat Leahy konnte nicht eingesetzt werden, für ihn rückte Brian Lebler in die erste Linie nach vorne. Die Linzer setzten zumindest was das Offensivspiel betraf dort fort, wo sie am Sonntag aufgehört hatten. Chance um Chance erspielten sich die Hausherren, blieben aber vor dem Tor äußerst ineffizient. Fast im Minutentakt musste Matija Pintaric, der nach seiner Sperre gleich so richtig warm geschossen wurde, eingreifen und konnte sich dabei auch auf die Unterstützung des Torgestänges verlassen. In der 17. Minute war es Brian Lebler, in der 19. Minute Justin Keller, die das Aluminium prüften. Die Drachen aus Ljubljana konzentrierten sich bei diesem Auswärtsspiel zuerst auf die Defensive, hatten aber auch einige gute Momente. Ziga Pance feuerte in der 13. Minute einen gefährlichen Schuss ab und verlangte Alex Westlund im Linzer Tor alles ab. Wenig später versuchte sich auch noch Domen Vedlin, fand aber ebenfalls im Linzer Keeper seinen Meister. Es blieb nach 20 Minuten beim torlosen Remis, mit dem die Gäste aus Slowenien allerdings sehr gut bedient waren.
Die Taktik der Drachen ging im Mitteldrittel auf, denn es waren die Slowenen, die nach einem schnellen Konter durch Ziga Pance in Führung gingen. Wenig später kratzte Ales Music sogar am 2:0, doch sein Schuss wurde von Westlund gerade noch mit dem Schoner von der Linie gekratzt. Die Partie hatte nun überhaupt keinen Play Off Charakter. Weitgehend emotions- und leidenschaftslos gingen beide Teams zu Gange und das Match erinnerte mehr an de Pre-Season, denn an ein Halbfinale. Wie schon in der Serie gegen die Vienna Capitals war es schließlich eine Überzahlsituation, welche die Hausherren zurück ins Spiel brachte. Brian Lebler nützte ein solches in der 29. Minute zum verdienten Ausgleich. Es war der Auftakt zu einer weiteren Drangphase der Linzer, die unglaubliche Chancen vergaben. Oberkofler und Grabher-Meier tauchten ganz alleine vor Pintaric auf, der Drachen-Goalie war aber nicht zu überwinden. Somit blieb es auch nach 40 Minuten beim Unentschieden, die Black Wings haderten weiterhin mit der Chancenverwertung.
Die Linzer dominierten zwar rein optisch das Spiel, doch Ljubljana verstand es ausgezeichnet, die Linzer weitgehend von der Gefahrenzone fern zu halten. Das Match verflachte zusehends und wieder einmal war es eine Power Play Situation, welche die Black Wings aus ihrer Lethargie holte. Danny Irmen machte das 2:1 und die Fans in der Keine Sorgen EisArena dachten wohl, dass jetzt endlich der Knoten geplatz sei. Doch dem war nicht so, denn die Drachen kämpften sich zurück und kamen wenig später zum 2:2 Ausgleichstreffer durch Cvetek.
Somit begann dieses Match kurz vor Schluss wieder von vorne und es waren die Gäste, die nun befreiter aufspielten. Olimpija arbeitete sich immer näher an die Führung heran und drückte die Stahlstädter in die Defensive. Das sah auch Rob Daum und nahm schon sechs Minuten vor dem Ende eine Auszeit.
Diese half offenbar, denn die Oberösterreicher wirkten jetzt zielstrebiger und suchten den Abschluss schneller. In der 56. Minute war Matija Pintaric die Sicht verstellt, als Curtis Murphy einen Hammer auspackte und die Hausherren wieder in Führung brachte.
Das war der entscheidende Treffer, Ljubljana musste nun offensiver werden, was den Stahlstädtern in die Hände spielte. Gregor Baumgartner ließ 124 Sekunden vor dem Ende noch das 4:2 folgen und damit war der Auftaktsieg für den Favoriten im Trockenen.
Mehr als das 1:0 in der Best of Seven Serie ist dieser Heimerfolg aber noch nicht und Olimpija wird am Donnerstag in Spiel 2 alles daran setzen, den Ausgleich zu erzielen. Mit Serienrückständen kennen sich die Slowenen bekanntlich seit dem Viertelfinale ganz gut aus.
EHC LIWEST Linz - HDD TILIA Olimpija Ljubljana 4:2 (0:0, 1:1, 3:1)
Zuschauer: 3.650
Referees: BERNEKER T.; HOFER F., KASPAR C.
Tore: LEBLER B. (28:58 / MURPHY C., OUELLETTE M.), IRMEN D. (48:12 / ALAVAARA J., KELLER J.), MURPHY C. (55:13 / OUELLETTE M.), BAUMGARTNER G. (57:56 / LEBLER B., OUELLETTE M.) resp. PANCE Z. (22:01 / HUGHES J., MUSIC A.), CVETEK I. (51:35 / GOLICIC B.)
Goalkeepers: WESTLUND A. (60 min. / 30 SA. / 2 GA.) resp. PINTARIC M. (58 min. / 34 SA. / 4 GA.)
Penalty in minuten: 8 resp. 10
Die Kader:
EHC LIWEST Linz: ALAVAARA J., BAUMGARTNER G., GRABHER MEIER M., HIRN L., HISEY R., IRMEN D., KELLER J., LEBLER B., LEBLER M., LUKAS P., LUKAS R., MACDONALD F., MAIRITSCH M., MAYR M., MITTERDORFER D., MURPHY C., OBERKOFLER D., OUELLETTE M., SCHOLZ F., SPANNRING P., VEIDEMAN A., WESTLUND A.
HDD TILIA Olimpija Ljubljana: BOH M., COLE B., CVETEK I., DERVARIC D., FRASER J., GOLICIC B., GROZNIK B., HUGHES J., MCBRIDE B., MUSIC A., OGRAJENSEK K., PANCE E., PANCE Z., PINTARIC M., REZEK G., SEFIC D., SMIRNOV S., VEDLIN D., VERLIC M.