Der KAC muss seine Zagreb-Schwäche beenden
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marksoft -
5. März 2012 um 15:40 -
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Zagreb war für Rekordmeister KAC im Verlauf dieser Saison am Eis unbezwingbar, nun wartet im Halbfinale genau dieser Angstgegner. Die Bären gehen als großer Favorit, aber "kalt" ins Semifinale, während die Klagenfurter den Schwung vom Sieg gegen Salzburg mitnehmen wollen.
KHL Medvescak Zagreb, ausgeruht, und mit lediglich einem gesperrten Spieler, Geoff Waugh (zweiter Game Misconduct in Spiel Vier in Znojmo), und einem Verletzten, dem jungen Gal Koren, will es wissen. Ryan Kinasewich sagt, wo’s lang geht: „alles, was weniger ist als der Titel, wäre wohl für jeden eine Enttäuschung.“
Im Semifinale steht den Bären der Sinn nach Revanche. Einerseits, für die Elimination durch den KAC letzte Saison, andererseits hat man die Niederlage am grünen Tisch noch nicht vergessen: „Wir haben den Sieg aufgrund einer Formalität verloren – und sind gleich drauf in Znojmo 8:2 untergegangen. Das hat bei vielen von uns einen üblen Nachgeschmack hinterlassen.“
Medvescak’s Headcoach Marty Raymond will sich nicht auf den sechs Siegen ausruhen: „Der KAC spielt seit dem Trainerwechsel sehr diszipliniert und in der Defensive stark verbessert. Sie waren schon ein gutes Team, aber wer Salzburg eliminiert, steht zurecht im Semifinale. Wir müssen bereit sein.“ Ryan Kinasewich, Frank Banham und Slava Trukhno haben in den bisherigen sechs Spielen gegen den KAC je sieben Punkte erzielt. Auch Tom Zanoski (drei Tore aus sechs Spielen) und Joel Prpic (2-aus-4) sind heiß auf die Klagenfurt.
Beim EC-KAC wird Kirk Furey (nach Handfraktur) genauso wie Andrei Zyuzin zurückerwartet, beide haben bereits voll trainiert. Herbert Ratz und Johannes Kirisits hingegen werden wohl weiter fehlen, was bedeutet, dass einige der umgeschulten Stürmer weiterhin Defensiv-Aufgaben zu erledigen haben. Thomas Hundertpfund und Dave Schuller sind die Top-Kandidaten für diese Aufgaben, denn mit Mike Siklenka ist ein weiterer etat-mäßiger Defender noch gesperrt.
Stürmer Gregor Hager sprüht nach dem Sieg über den amtierenden Meister vor Selbstvertrauen: „Erstens ist man mit dem KAC immer Favorit, egal wie die Situation ist. Und zweitens bedeutet die Tatsache, dass wir gegen sie in dieser Saison noch nicht gewonnen haben nur, dass sie unser wahres Gesicht noch nicht gesehen haben! Im Unterschied zu Salzburg fehlt Medvescak etwas an Speed, was umgekehrt bedeutet, dass sie physischer agieren und wir uns in den Zweikämpfen durchsetzen müssen.“
Klare Kampfansage von Hager, also, der in den bisherigen fünf Spielen gegen Medvescak mit einem Powerplay-Tor erfolgreich war. In direkten Duellen gegen die Bären führt Thomas Koch sein Team mit vier Punkten (ein Shorthander, drei Assists) an.
Dienstag, 06. März 2012, 19:15, live in Konferenz bei ServusTV
KHL Medvescak Zagreb – EC-KAC (295)
Referees: KINCES, TRILAR, Hribar, Nagy.
Bisherige Saisonduelle:
09.10.2011: KHL Medvescak Zagreb – EC-KAC 0:5 strafbeglaubigt
01.11.2011: EC-KAC – KHL Medvescak Zagreb 4:6 (1:0, 0:3, 3:3)
02.12.2011: EC-KAC – KHL Medvescak Zagreb 1:5 (1:2, 0:2, 0:1)
13.01.2012: KHL Medvescak Zagreb – EC-KAC 3:1 (1:0, 0:1, 2:0)
Platzierungsrunde:
24.01.2012: EC-KAC – KHL Medvescak Zagreb 4:5 (3:2, 0:2, 1:1)
05.02.2012: KHL Medvescak Zagreb – EC-KAC 3:0 (1:0, 1:0, 1:0)