Der KAC ist bereit für den Meister-Sturz

9 Mal in Folge hat Titelverteidiger Salzburg kein Auswärtsspiel mehr gewonnen, der letzte Sieg auf fremdem Eis gelang am 13. Jänner. Doch am Donnerstag muss diese Serie in Klagenfurt fallen, sonst droht nach sechs Finalteilnahmen in Folge bereits das Aus im Viertelfinale! Nur noch ein Sieg trennt den EC-KAC vom Halbfinale. Die Klagenfurter siegten am Dienstag in Salzburg dank einer starken Defensivleistung 2:1 und gingen damit in der Best-of-seven-Viertelfinalserie 3:2 in Führung. Damit könnten Christoph Brandner und Company am Donnerstag bereits im Heimspiel gegen die Bullen den Semifinaleinzug fixieren! Die Statistik spricht nun für den Rekordmeister, denn in den vergangenen drei Jahren gewann in den Play-off-Duellen dieser zwei Klubs immer das Heimteam Spiel Nummer sechs: In der Saison 2008/09 gewannen die Mozartstädter Spiel sechs der Finalserie zu Hause knapp mit 3:2 nach Verlängerung und erzwangen damit ein Entscheidungsspiel. 2009/10 trafen sich die Teams bereits im Play-off-Viertelfinale und auch damals konnte mit dem EC-KAC die Heimmannschaft Spiel Nummer sechs mit 5:3 für sich entscheiden und im Vorjahres-Finale siegten die Red Bulls in Spiel sechs daheim mit 5:2. Defensive ist Trumpf In den letzten zwei Spielen hat sich das Blatt also zum EC-KAC gewendet. Bei den beiden Siegen (4:2 und 2:1) überzeugten Andy Chiodo und Co. mit einer starken Defensivleistung, kassierten in 120 Minuten nur 3 Tore. Am Donnerstag beim 2:1-Sieg in der Mozartstadt ließen die Rotjacken auch nur 22 Schüsse auf das Tor von Andy Chiodo zu. „Eishockey macht uns derzeit allen großen Spaß! Wir agieren jetzt wieder als ein Team und glauben an unser Stärken und unser Können”, so Stürmer John Lammers. Der 26-jährige Kanadier ist aktuell mit vier Treffern im Viertelfinale – gemeinsam mit fünf anderen Spielern – der beste Play-off-Torschütze: „Es ist immer schön ein paar Tore zu schießen, aber besonders freuen uns die letzten Siege!” Am Donnerstag wartet auf die Schützlinge von Headcoach Christian Weber nun Spiel sechs der Best-of-seven-Viertelfinalserie gegen die Red Bulls. Vor eigenem Publikum feierten die Kärntner zuletzt vier Siege am Stück. Erneut werden mit Mike Siklenka (gesperrt), Kirk Furey, Herbert Ratz, Andrei Zyuzin und Tyler Spurgeon (alle verletzt) den EC-KAC allerdings einige Spieler fehlen. “Für die Red Bulls geht es gegen das Saison-Ende und dementsprechend aggressiv werden sie sicher beginnen. Wir müssen wieder als Team agieren und 60 Minuten hart arbeiten. Die Red Bulls sind ein harter Gegner und der letzte Sieg in einer Serie ist bekanntlich immer der schwerste. Wir werden wieder alles geben”, so John Lammers. Red Bulls brauchen jetzt einen Auswärtssieg Der EC Red Bull Salzburg war in den letzten Jahren Stammgast im Finale. In den letzten sechs Saisonen standen die Red Bulls immer im Finale und gewannen vier Mal den Meistertitel. In ihrer Premieren-Saison 2004/05 verpasste Salzburg zuletzt als Siebter des Grunddurchgangs das Play-off, danach stand die Truppe von Pierre Page immer im Finale! Heuer droht den Mozartstädtern erstmals das Aus im Viertelfinale. Nach der bitteren 1:2-Heimniederlage gegen den EC-KAC liegen die Bullen plötzlich in der Best-of-seven-Viertelfinalserie 2:3 zurück und müssen nun am Donnerstag in Kärnten gewinnen, um ihre Saison noch zu verlängern. Auswärts klappte es für die Red Bulls zuletzt aber nicht nach Wunsch, gleich neun Mal in Folge mussten Matthias Trattnig und Co. als Verlierer fremdes Eis verlassen. Im Jahr 2012 feierten die Salzburger in 13 Spielen bisher erst einen Sieg! „Nun ist der richtige Zeitpunkt den Auswärtsfluch zu beenden, denn wir müssen das nächste Spiel in Klagenfurt gewinnen und wir werden diese Partie auch gewinnen. Wir müssen einfach weiter den Kopf hochhalten und weiter Vollgas geben“, so Youngster Fabio Hofer. Auch Matthias Trattnig gibt sich optimistisch und stützt seine Hoffnungen auf die Vorjahres-Finalserie gegen den KAC: „Wir waren auch im Vorjahr in der Serie gegen den EC-KAC mit 2:3 zurück und haben dann den Titel noch nach Salzburg geholt!“ Ramzi Abid fügte noch hinzu: „Die Niederlage war natürlich bitter, denn wir wollen unsere Heimspiele immer gewinnen. Nun müssen wir am Donnerstag on the road gewinnen um ein Spiel sieben in Salzburg zu erzwingen. - Wir stehen jetzt mit dem Rücken zur Wand: Alle Spieler sind jetzt gefordert und müssen Charakter und Stärke zeigen.“ Bei den Red Bulls feiert Manuel Latusa sein Comeback, Daniel Welser und Rob Davison hingegen fehlen weiterhin gesperrt. Außerdem fehlen noch Jeremy Williams und Jushua Tordjam. Brent Aubin und Danny Bois sind für Spiel Nummer sechs noch fraglich. Die Red Bulls reisen – wie schon gewohnt in den Play-offs – bereits heute, Mittwoch, nach Klagenfurt. Donnerstag, 01. März 2012, 19:15, in Live-Konferenz bei ServusTV EC-KAC – EC Red Bull Salzburg (292) Referees: GEBEI, KINCSES, Kovacs, Nagy Bisherige Saisonduelle: 09.09.2011: EC-KAC – EC Red Bull Salzburg 6:2 (1:0, 4:1, 1:1) 16.10.2011: EC Red Bull Salzburg – EC-KAC 4:2 (3:1, 0:0, 1:1) 22.11.2011: EC-KAC – EC Red Bull Salzburg 0:1 (0:0, 0:0, 0:1) 08.01.2012: EC Red Bull Salzburg – EC-KAC 6:2 (2:0, 0:2, 4:0) Platzierungsrunde: 22.01.2012: EC-KAC – EC Red Bull Salzburg 6:4 (1:1, 2:2, 3:1) 10.02.2012: EC Red Bull Salzburg – EC-KAC 2:1 (2:0, 0:1, 0:0) Play-off-Viertelfinale: 19.02.2012: EC Red Bull Salzburg – EC-KAC 5:3 (2:1, 2:1, 1:1) 21.02.2012: EC-KAC – EC Red Bull Salzburg 5:4 n. V. (2:1, 2:2, 0:1, 1:0) 23.02.2012: EC Red Bull Salzburg – EC-KAC 4:2 (1:0, 2:1, 1:1) 26.02.2012: EC-KAC – EC Red Bull Salzburg 4:2 (1:1, 1:0, 2:1, 1:0) 28.02.2012: EC Red Bull Salzburg – EC-KAC 1:2 (0:1, 1:1, 0:0) Stand in der Best-of-seven-Serie: EC Red Bull Salzburg – EC-KAC: 2:3