Play Off Talk auch zwischen Capitals und Linz
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marksoft -
25. Februar 2012 um 20:29 -
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Derzeit überschattet das Duell auf und abseits des Eises zwischen Salzburg und dem KAC das Play Off Geschehen in der EBEL. Doch auch zwischen Linz und den Capitals geht es heiß her. Vor dem vierten Viertelfinale zeigt Benoit Gratton, dass er nicht nur im Spiel hitzig sein kann.
„Die Linzer haben Spieler wie Oberkofler und Hisey, die ständig Schwalben machen“, wirft der Kapitän der Wiener den Linzern im Kurier unfaire Mittel vor. „Wir sind eine hart spielende Mannschaft und werden unsere Spielweise nicht ändern. Wir sind ja nicht beim Fußball. Eishockey ist eine Kontakt-Sportart.“
Die Capitals kämpfen bereits seit Beginn der Viertelfinalserie mit zahlreichen Unterzahlsituationen, welche die Linzer vor allem in den Spielen 1 und 2 auch in Tore ummünzen konnten. Im dritten Duell mit den Wienern verwertete der Sieger der regulären Saison „nur“ noch ein Power Play, während die Wiener weiterhin auf ihren ersten Treffer in Überzahl warten. Vor allem Philippe Lakos zeigte sich in den ersten drei Play Off Partien als Strafengarant und saß noch in jedem Match gegen Linz. Insgesamt hat er schon 10 Minuten gesammelt. In den letzten zwei Machtes saßen auch Benoit Gratton und Nathan Robinson jeweils ein Mal in der Kühlbox.
Doch die Strafenprobleme hatten die Capitals schon die gesamte Saison über und gelten in der Liga nicht als Kinder von Traurigkeit. Mit 20,57 Minuten pro Spiel sind die Hauptstädter nur auf Rang 7 in der Fair Play Wertung zu finden. Und als Ausrede will auch Gratton die Strafen nicht gelten lassen: „Sie haben gut gespielt und es sich verdient“, so der Caps-Kapitän im Kurier.
Das emotionale Spiel gehört nicht nur zu Gratton, sondern auch zu den Capitals. An diesem richtet sich das Team hoch. Ganz anders die Black Wings, bei denen der Trainer fordert, dass man mit dem Kopf und nicht mit den „Eiern“ spielt. Wenn dich jemand provoziert oder zum Schlägern herausfordert, dann ist es eine normale Sache, sich zur Wehr zu setzen. Doch das musst du ausblenden. Es geht darum, darauf fokussiert zu bleiben, was das Ziel ist“, so der Linzer Coach im „Volksblatt“.
Hart und an die Grenzen gehend, so kennt man Gratton in der EBEL. Auch gegen seine eigenen Kollegen, denn nach der Niederlage am vergangenen Donnerstag schnauzte er seine Kollegen beim Kabineneingang noch enttäuscht zu: „Hört ihnen zu, ihr verdammten Verlierer!“