Kevin Gaudet gewinnt weiter mit seinen Steelers

Einen weiteren wichtigen Sieg, und drei Punkte im Kampf um einen Play-Off Platz konnten die Steelers am Abend bei den Eispiraten aus Crimmitschau erringen. Von Anfang an merkte man beiden Mannschaften an wie wichtig dieses Spiel sein sollte. Sowohl die West-Sachsen als auch die Gäste aus Bietigheim begannen sehr verhalten in dieser Partie. Keiner wollte den ersten Fehler machen, und so waren Torschüsse erstmal Mangelware. Die erste Möglichkeit für die Bietigheimer hatte Mike Schreiber nach gut fünf Minuten, sein Schuss von der blauen Linie ging aber knapp vorbei. Auf Seiten der Eispiraten machte es kurz danach Stéphane Goulet nur unwesentlich besser, er fand aber in Sébastien Charpentier seinen Meister. Außer zwei Möglichkeiten von Arturs Kruminsch und Daniel Oppolzer blieb es im ersten Drittel recht unspektakulär. Einziger Aufreger war in der 19. Minute eine Strafe gegen Brent Walton. Da die Hausherren aber mehrmals an den gut haltenden Charpentier scheiterten, blieb das erste Drittel torlos. Im zweiten Spielabschnitt wiederholte sich erstmal die Taktik aus den ersten 20 Minuten. Beide Teams waren weiter sehr bemüht keinen Fehler zu machen, und so ließen sich die Schüsse auf die jeweiligen Tore auch an einer Hand abzählen. Erst als der gut leitende Schiedsrichter Jens Steinecke kurz nacheinander mehrere Akteure mit zwei Minuten bestrafte tat sich etwas im Spielgeschehen. Eine Strafe gegen Marvin Tepper blieb folgenlos, aber die nächste Strafe auf Crimmitschauer Seite sorgte dann schon für mehr Hektik vor dem Gehäuse von Jochen Vollmer. Chris St. Jacques und Mark Heatley hatten gute Chancen. Als Lars Grözinger kurz danach erneut eine Strafe absitzen durfte, erlaubten sich die Schwaben einen Aufbaufehler. Der folgende Angriff über Troy Schwab konnte Cameron Keith zur 1-0 Führung verwandeln. Das Team von Fabian Dahlem wollte es jetzt wissen, und erhöhte ab sofort den Druck. Die Verteidigung der Steelers bekam einiges zu tun, schaffte es aber trotzdem mit diesem knappen Rückstand in die Pause. In der Zweiten Pause hatte Steelers-Coach Kevin Gaudet wohl die passenden Worte gefunden. "Wir wollten konzentriert weiterspielen und uns nicht aus dem Konzept bringen lassen. Ich bin sehr stolz auf mein Team, wir haben weiter an uns geglaubt" so resümierte Kevin Gaudet nach der Partie.Seine Jungs starteten mit mehr Schwung ins Drittel. Die 1718 Zuschauer im Sahnpark sahen nun schnell kombinierende, und gut verteidigende Schwaben. Marvin Tepper und Kapitän Doug Andress prüften mehrmals den Schlussmann der Eispiraten. Der verdiente Ausgleich viel in der 47. Minute in Überzahl. Chris St. Jacques hatte von der blauen Linie abgezogen, und PJ Fenton fälschte kurz vor dem Tor unhaltbar ab. Von nun an spielten nur noch die Gäste, René Schoofs versuchte es kurz nach dem Ausgleich mit einem schönen Alleingang, scheiterte aber nur denkbar knapp. Die Führung für die Stählernen, und damit auch der Endstand, erzielte Daniel Oppolzer. Er wurde durch Arturs Kruminsch wunderbar in Szene gesetzt und schloss sehr überlegt ab. Sein Schuss aus fünf Meter schlug unhaltbar ins Tor von Jochen Vollmer ein. Auch eine Auszeit zwölf Sekunden vor Schluss, und die Herausnahme des Torhüters konnte an der Niederlage der Eispiraten nichts mehr ändern. Somit geht die Jagd auf einen Platz unter den ersten Acht unvermindert weiter. Die nächste Herausforderung gibt es bereits am Sonntag im Heimspiel gegen die Landshut Cannibals.