Die HF.at Play Off Vorschau: Fehervar - Ljubljana
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marksoft -
17. Februar 2012 um 15:23 -
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Das zweite internationale Duell im EBEL Viertelfinale birgt einiges an Zündstoff in sich. Olimpija geht als Außenseiter in das Duell mit Fehervar und ist nach dem gestrigen Urteil der Liga stinksauer. Mit der Wut im Bauch kommt „jetzt erst recht“-Stimmung auf. Aber die Ungarn haben einen Vorteil: bislang hatte man in dieser Saison immer gute Karten gegen die Drachen.
Fehervar AV 19 (3) – HDD Olimpija Ljubljana (6)
Saisonbilanz: 5:1 Siege, 10:2 Punkte, 29:17 Tore
Stinksauer ist man in Laibach auf die Erste Bank Eishockey Liga und deren Strafsenat. Fühlt man sich bei den internationalen Teams ohnehin schon benachteiligt, wenn es um den Umfang von Strafen geht, versteht man bei den Drachen nach dem gestrigen Urteil die Welt nicht mehr. Doch vor dem Duell gegen Fehervar heißt es, diese negative Einstellung so schnell wie möglich abzuschütteln, denn die Ungarn werden ein harter Gegner. In den bisherigen 6 Saisonduellen konnten die Drachen nur ein einziges Match für sich entscheiden und kassierten 29 Gegentore. Trotz allem bleibt Hannu Järvenpää, der gestern ebenfalls bestrafte Gegner der Slowenen zuversichtlich: „Im Play-off zählt es nicht gegen wen du spielt. In den Play-offs musst du jeden schlagen, wir wollen den großen Coup landen.“
Dafür muss man nach zwei Niederlagen in Folge vorerst einmal wieder auf die Siegerstraße finden, was gerade in Ungarn schwer werden wird. Die roten Teufel aus Szekesfehervar gelten in den entscheidenden Momenten als heimstark, wenngleich der einzige Sieg Olimpijas ausgerechnet in der Höhle der Magyaren gelungen ist. Um aufzusteigen ist auch mindestens ein Auswärtssieg nötig – vorausgesetzt, man gewinnt auch alle Heimpartien. Doch zuletzt war das mit dem fremdem Eis keine echte Offenbarung. Aus den letzten 6 Auswärtsspielen holten die Drachen nur einen einzigen Punkt – und der gelang beim „Skandalspiel“ in Salzburg. Von allen Teams der Platzierungsrunde kassierten die Laibacher die meisten Gegentore und wurden nicht umsonst auf den letzten Platz durchgereicht. Die Defensivarbeit stimmte einfach nicht mehr und genau auf diese wird es von nun an ankommen.
Warum das so ist, zeigt ein Blick auf die Leistungen von Fehervar, das die positive Überraschung der Zwischenrunde war. Die Ungarn gewannen 7 ihrer 10 Partien und schossen dabei beeindruckende 37 Tore. Das schaffte keine andere Mannschaft! Doch man bleibt im Lager der roten Teufel realistisch genug und weiß um die Schwere der Aufgabe im Viertelfinale: „„Unser erstes Ziel waren die Top sechs, dann wollten wir das Heimrecht und jetzt sind einfach nur vier Siege unser Ziel. Unsere bisherige Saison zählt allerdings im Hinblick auf die Play-offs nicht. Aber die Platzierung ist eine Bestätigung für uns“, so Kevin Primeau, Headcoach der Ungarn.
Die Magyaren sind auch in dieser Saison das fairste Team der Liga gewesen und verfügen über ein ordentliches Unterzahlspiel. Dafür haben die Drachen aus Ljubljana ein sehr gutes Power Play, brauchen aber insgesamt etwas mehr Chancen, um zu Treffern zu kommen, als ihr Viertelfinalgegner. Selbst auf der Torhüterposition ist man relativ gleichwertig besetzt und somit hat Fehervar nur einen großen Trumpf in dieser Serie: die beste erste Linie der Liga! Istvan Sofron und Derek Ryan haben hier leichte Vorteile gegenüber John Hughes und seinen Nebenleuten.
Für eines waren die Duelle zwischen Fehervar und Ljubljana im bisherigen Saisonverlauf immer gut: jede Menge Tore! Man darf auf ein richtiges Spektakel hoffen, denn fast 8 Tore pro Duell zeugen von wenig Sinn für die Defensive. Letzten Endes wird es aber genau diese sein, die über Sieg und Niederlage in diesem Viertelfinale entscheidet. Insgesamt wirkt Fehervar zuletzt besser in Schuss und konzentrierter, während es Olimpija trotz guter Phasen in dieser Saison nie geschafft hat, über längere Phasen sein Leistungsniveau zu halten. Eine enge Serie, die vielleicht sogar über die gesamte Länge gehen kann, deutet sich an.
Hockeyfans.at Prognose: Fehervar in 6 Spielen
Die Termine des Duells:
19.02.12, 17:30: Fehervar Alba Volan 19 - HDD Tilia Olimpija Ljubljana
21.02.12, 19:15: HDD Tilia Olimpija Ljubljana - Fehervar Alba Volan
23.02.12, 19:15: Fehervar Alba Volan 19 - HDD Tilia Olimpija Ljubljana 23.02.12
26.02.12, 17:30: HDD Tilia Olimpija Ljubljana - Fehervar Alba Volan 19 26.02.12
28.02.12, 19:15: Fehervar Alba Volan 19 - HDD Tilia Olimpija Ljubljana 28.02.12
01.03.12, 19:15: HDD Tilia Olimpija Ljubljana - Fehervar Alba Volan 19 01.03.12
04.03.12, 17:30: Fehervar Alba Volan 19 - HDD Tilia Olimpija Ljubljana
Der letzte Teil unserer Play Off Vorschau:
18. Februar: Red Bull Salzburg - KAC