Kufstein wirft sensationell Wattens raus
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marksoft -
9. Februar 2012 um 20:45 -
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Im alles entscheidenden best-of-three Viertelfinale Wattens gegen Kufstein, hatte Kufstein das glücklichere Ende für sich und steht damit im Halbfinale der Eishockey Eliteliga.
Die PINGUINS agierten von Beginn an sehr spielbestimmend, von Nervosität war beim EHC Wattens-PINGUINS nichts zu merken. Die Gäste aus Kufstein agierten sehr defensiv und versuchten über Konter zu Chancen zu kommen. Sogar in den Powerplaysituationen konnte keines der beiden Teams zählbares vorweisen und ein Tor verbuchen. Vielleicht ein Knackpunkt im Spiel der Wattner, dass mit dieser Klasse im Team, diese Chancen im Playoff nicht genutzt wurden. Im ersten Spielabschnitt konnten sich die Kufsteiner bei ihrem Rückhalt Andreas LUCHNER bedanken. Mit einer Schussstatistik von 19:7 Torschüssen konnte der Schlussmann den Kasten der Kufsteiner sauber halten und so seine Mannschaft vor einem Rückstand bewahren.
Im zweiten Spielabschnitt ein ähnlicher Spielverlauf. Wattens setzte sich in der gegnerischen Zone fest. Gab Schuss um Schuss auf den Kasten von Kufstein ab. Kufstein kämpft und konnte brenzlige Situationen immer wieder klären. Auch die Schussstatistik im zweiten Spielabschnitt spiegelt das Bemühen des EHC Wattens-PINGUINS wieder. Nicht weniger als 20 Torschüsse verzeichneten die PINGUINS im zweiten Spielabschnitt auf das Tor von Andreas LUCHNER, doch die Stürmer waren für den nötigen Nachschuss nicht auf ihrer Position um Profit aus der Situation zu schlagen. Hingegen Kufstein schaffte es nur 5 mal auf das Tor von Tormann Markus RAINER zu schießen und konnte trotz der mageren Ausbeute Kapital daraus schlagen. Aber der Reihe nach. Julian JAGERSBACHER erzielte für Wattens in der 23. Spielminute den ersten Treffer für die PINGUINS. Leider war es nicht der erhoffte mentale Befreiungsschlag. Nur 2 Minuten später gelang Kufstein der 1:1 Ausgleichstreffer durch Mettew HARVEY. Auch Wattens kämpfte und so konnte Yuri TSURENKOV wiederum die 2:1 Führung in der 31. Spielminute herstellen. Dann drehte innerhalb von fünf Minuten der Spielverlauf. In der 35. Spielminute erzielte Roland LUCHNER den 2:2 Ausgleichstreffer, durch eine Unachtsamkeit in der Verteidigung entwischte der Kufsteiner Raphael BRUIMANN und zog verfolgt durch Verteidiger Philipp KINK auf das Tor von Wattens. Dieser ließ sich nicht bitten und erzielte erstmals den 3:2 Führungstreffer für Kufstein. Mit diesem Zwischenstand ging es in die Drittelpause.
Der letzte Spielabschnitt war an Dramatik nicht zu toppen. Wattens schaffte in der 43. Spielminute durch Thomas CHLUBNA den verdienten Anschlusstreffer zum 3:3. In einer 4:3 Powerplaysituation für Kufstein erzielten die Festungsstädter den neuerlichen Führungstreffer durch Mattew HARVEY zum 4:3. Die PINGUINS geschockt, nur zwei Minuten später in der 54. Spielminute , durch einen harmlos wirkenden Schuss durch Roland LUCHNER auf das Tor von Markus RAINER war der PUCK wiederum hinter der Torlinie. Kufstein führte 5:3. Wattens gab nicht auf und erzielte in der 55. Spielminute aus einer Standardsituation heraus durch Tomas CHLUBNA den nochmaligen Anschlusstreffer zum 5:4. Wattens riskierte in der Schlussminute nochmals alles, setzte den Sturmlauf fort ersetzte den Schlussmann Markus RAINER durch einen sechsten Feldspieler. Doch der Ausgleichstreffer wollte nicht mehr gelingen, Kufstein brachte den 5:4 Vorsprung über die Zeit und zog mit einer glücklichen aber zugleich kämpferischen Mannschaftsleistung in das Eliteliga Halbfinale ein.
Rückblickend ist es für den EHC Wattens-PINGUINS nach dem makellosen Grunddurchgang ein brutaler Schlag in das eigene Gesicht. Kritik ist berechtigt, diese haben Mannschaft und der Vorstand zu tragen, denn mit diesem Kader sind die Erwartungshaltung und Ziele wesentlich höher gesteckt.
EHC Wattens-PINGUINS – HC Kufstein 4:5 (0:0, 2:3, 2:2)
Zuschauer: 400
Tore Wattens: 2x M. HARVEY, 2x LUCHNER R., R. BRUIMANN
Tore Kufstein: 2x T. CHLUBNA, Y. TSURENKOV, J. JAGERSBACHER