Chris Harand droht Capitals eine Klage an

Als ob es schon nicht reichen würde, dass es sportlich bei den Vienna Capitals nicht läuft, bekommen die Wiener nun auch abseits des Eises die Folgen ihrer verkorksten Transferpolitik in dieser Saison zu spüren. Chris Harand will die Hauptstädter verklagen. Nur vier Spiele hat Chris Harand in dieser Saison für die Vienna Capitals absolviert - und die fanden im Rahmen eines Try Outs in der European Trophy statt. Dabei hatte der Stürmer grundsätzlich überzeugt und konnte auch mit einem Vertrag rechnen, doch noch ehe sein Try Out in eine Fixanstellung umgewandelt wurde kam eine Verletzung. Harand wartete und machte, wie er immer wieder behauptet, genau das, was von den Capitals erwartet wurde. Er arbeitete am Comeback, bekam aber auf Grund der Legionärstauschvorgänge bei den Capitals letzten Endes keinen Kaderplatz mehr. Mit der Verpflichtung von Andre Lakos aus dieser Woche ist das Kontingent der Hauptstädter nun endgültig ausgeschöpft und damit hat Harand die Gewissheit, dass er heuer kein Spiel mehr absolvieren wird. Chris Harand wird nun in der heutigen "Krone" zitiert, dass ihm die Vienna Capitals 5 Monatsgehälter schulden und er einen gültigen Vertrag habe, aber nicht einmal versichert sei. Über die noch nicht getätigten Zahlungen hat der Anwalt des Stürmers eine Zahlungsaufforderung an die Capitals geschickt. Sollten diese dieser nicht nachkommen, würde er das Geld einklagen, so Harand in der "Krone". Die Capitals sehen das etwas anders und meinen, dass es keinen Vertrag mit Chris Harand gibt. "Wir konnten seinen Vertrag bis Ende September kündigen, haben das im August getan", so Capitals-Manager Kalla. Im schlechtesten Fall könnte der "Fall Harand" also vor Gericht landen und damit eine nicht gerade als "Vorzeigesaison" geltende Wiener Spielzeit um ein weiteres Kapitel reicher machen.