YOG-Mädchen guter Dinge vor Halbfinale gegen Deutschland
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marksoft -
19. Januar 2012 um 14:56 -
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Zwei Tage in Folge hatte die Mädchen-Mannschaft des Österreichischen Eishockeyverbandes Zeit, sich auf das Halbfinale bei den 1. Youth Olympic Winter Games in Innsbruck vorzubereiten. Bei den Trainingseinheiten war der 1994er-Jahrgang guter Stimmung und guter Dinge.
Ein Nachmittagstraining am Donnerstag sollte die Mädchen-Mannschaft des Österreichischen Eishockeyverbandes, unterstützt vom Österreichischen Olympischen Comité (ÖOC), auf die schwierige Halbfinalaufgabe einstimmen bzw. vorbereiten. Am Freitag lautet der Gegner um den Einzug in das Endspiel, das am Sonntagvormittag in der Innsbrucker Eishalle stattfinden wird, Deutschland. Das ewig junge Duell gegen den Nachbarn gab es auch schon vor drei Tagen in der Vorrunde.
Diese Begegnung entschieden die Österreicherinnen mit 5:2 deutlich für sich und feierten somit den ersten Erfolg gegen eine deutsche Mannschaft bei einem bedeutenden Turnier. Victoria Hummel und Julia Willenshofer trafen doppelt, Kapitänin Tamara Grascher steuerte den fünften österreichischen Treffer bei. „Wir haben eigentlich immer gegen Deutschland verloren. Daher war dieser Sieg am Montag schon etwas ganz Besonderes für uns“, meint Anna Meixner, mit drei Toren und fünf Assists gemeinsam mit Hummel (vier Tore, vier Vorlagen) Österreichs Topscorer.
Daher sei auch die Stimmung innerhalb der Mannschaft sehr gut, da man mit dem Erfolg gegen die deutschen Mädchen ein Ausrufezeichen gesetzt und neues Selbstvertrauen gesammelt habe. „Wir sind uns dessen bewusst, dass das Spiel am Freitag sicher um einiges schwieriger werden wird“, fügt Meixner noch an. „Die Deutschen werden uns jetzt sicher nicht mehr unterschätzen. Daher bereiten wir uns sehr genau auf den Gegner vor und geben auch in den Trainingseinheiten immer alles. Denn nur voll fokussiert, können wir alles aus uns heraus holen.“
Mit 26 Torschüssen tauchte die 17-Jährige bisher am öftesten von der österreichischen Mannschaft vor dem gegnerischen Tor auf. „Ich weiß, wo ich hinfahren muss. Das üben wir im Training“, ist der Zug zum Tor für Meixner eine Selbstverständlichkeit.
Auf der Gegenseite waren die Deutschen ratlos, was ihre bisherigen Leistungen bei diesem olympischen Turnier betrafen. „Uns fehlt die nötige Effizienz“, meint Melanie Häringer vom Vierten der letzten IIHF U18 Weltmeisterschaft. „Wir müssen uns viel besser auf unser eigenes Spiel konzentrieren. Wir wollen auf jeden Fall die Revanche.“
Die ÖEHV-Auswahl, die vom begeisterten Publikum in der Innsbrucker Eishalle stets nach vorne getrieben wurde, will dies nicht zulassen. „Die Zuschauer sind auf unserer Seite und das ist ein großer Vorteil für dieses Halbfinale“, freut sich die ganze Mannschaft schon auf eine volle Arena.