Ein Nachspiel hat der gestrige Sieg der Graz 99ers für Stürmer Daniel Woger, der nach einem Check von Linz Angreifer Justin Keller vom Eis gebracht werden musste und ins Krankenhaus gebracht wurde. Heute gab es die Diaganose: schwere Gehirnerschütterung und mehrere Wochen Pause.
Daniel Woger ist in dieser Saison vom Pech verfolgt. Bereits zum dritten Mal muss der Stürmer der Graz 99ers eine verletzungsbedingte Auszeit nehmen - und dieses Mal könnte es eine ganz lange sein. Von bis zu 6 Wochen wird dabei gesprochen, denn Woger hat sich im gestrigen Spiel gegen Tabellenführer Linz eine schwere Gehirnerschütterung zugezogen.
Bereits im Spiel hatten die Referees entschieden, dass der Check von Justin Keller (Black Wings Linz) hart, aber fair gewesen ist und keine Strafe gegen den Stürmer der Oberösterreicher ausgesprochen. Direkt nach dem Vergehen wurde auch Schiedsrichter-Supervisor Lyle Seitz vom TV Sender ServusTV zu der Szene befragt und kam zur selben Erkenntnis wie die Referees am Eis.
Am Tag danach hat sich die Aufregung über diese Szene noch immer nicht gelegt. Die Grazer verzichteten ihrerseits auf eine Anzeige vor dem Strafsenat, dieser will sich die Szene aber trotzdem noch einmal ansehen und selbst entscheiden, ob eine nachträgliche Strafe gegen Keller ausgesprochen wird.
Sollte dies der Fall sein, dürfte wohl die nächste Problemzone auftauchen: da holt man vor der Saison mit Lyle Seitz einen renommierten Mann, der die Schiedsrichter besser machen soll. Dieser gibt ein klares Urteil zu einer Szene ab, die er sich selbst mehrfach in TV Bildern angesehen hat und schließlich glaubt ihm der Strafsenat aber nicht und wird möglicher Weise von selbst tätig...
Das wäre dann wohl wieder Öl auf die Mühlen derjeniger, die schon jetzt innerhalb der Liga darüber nachdenken und fordern, den nicht immer schlüssig arbeitenden Strafsenat von der Liga betreiben zu lassen und somit aus dem Umkreis des ÖEHV zu holen.