Jesenice will im Kellerduell endlich wieder siegen
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marksoft -
9. Januar 2012 um 15:00 -
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Der HK Acroni Jesenice empfängt am Dienstag den HC Orli Znojmo zum Nachzüglerduell. Den Tabellenvorsprung von fünf Punkten erarbeiteten sich die zehntplatzierten Tschechen mit drei Siegen aus den bisherigen Saisonduellen.
Der HK Acroni Jesenice trat beim ersten Ice Fever-Spiel in Zagreb nicht wie ein Tabellenschlusslicht auf: die Slowenen verteidigten geschickt und fanden in der Offensive wenige, aber gute Chancen vor. Am Ende resultierte die 0:2-Niederlage aus deren Auswertung, womit die Red Steelers schon zum dritten Mal in dieser Saison das Eis ohne ein geschossenes Tor gegen Zagreb verlassen mussten. Mit im Durchschnitt 2,1 erzielten Toren pro Spiel bejubeln die Slowenen die wenigsten Treffer aller Teams der Erste Bank Eishockey Liga. „Es war ein großartiges Erlebnis mit einer einzigartigen Atmosphäre. Zu Beginn waren wir sehr nervös und das Eislaufen fiel beiden Mannschaften nicht leicht am neuen Arena-Eis. Das dritte Drittel war eigentlich unser bestes, aber durch zwei individuelle Fehler haben wir die Gegentore bekommen. Wir waren knapp dran, aber vor dem Tor müssen wir einfach besser werden. Trotzdem bin ich zufrieden wie das Team gekämpft hat. Die wiedergenesenen Spieler brauchen noch einige Zeit, um wieder auf einem gewissen Level zu sein“, fasst Heikki Mälkiä die Geschehnisse des Vorabends zusammen.
Jetzt empfängt das Schlusslicht den Tabellenvorletzten aus Znojmo und auch hier sehen die Aussichten auf Tore nicht rosig aus: in den bisherigen drei Saisonduellen, die allesamt verloren wurden, erzielte Jesenice erst drei Tore, wobei es zu Hause sogar eine 0:1-Shutoutniederlage setzte. „Wir werden unsere Fehler analysieren und weiter hart arbeiten. In den vier verbleibenden Spielen geht es für uns darum, das System und die Spieler weiterzuentwickeln. Mit Znojmo treffen wir auf ein hart arbeitendes Team. Sie spielen einfaches und schnelles Eishockey. Wir müssen die Eins-gegen-Eins-Situationen annehmen. Mit unserem dünnen Kader müssen wir in jedem Spiel 100 Prozent geben, das ist jedoch nicht immer möglich, da der enge Spielplan und die vielen Reisen natürlich Substanz kosten“, erklärt Mälkiä. Michal Fikrt wird gegen die Tschechen wieder ins Tor zurückkehren. Anze Kuralt steht vor seiner Rückkehr ins Line-up.
Stloukal gibt Comeback an der Bande
Die 2:3-Heimpleite nach Penaltyschießen des HC Orli Znojmo gegen HDD Olimpija Ljubljana war gleichzeitig die vierte Niederlage im ebensovielten Duell der aktuellen Saison. Headcoach Martin Stloukal beobachtete auch das letzte Spiel seiner fünf Spiele andauernden Sperre von den Zuschauerrängen und zieht Bilanz: “Ich war bei jedem Spiel meiner Mannschaft in der Halle, nur beim Auswärtsmatch in Zagreb musste ich aufgrund einer Erkrankung passen. Das Positive an der Situation war, dass ich mein Team aus einer ganz anderen Perspektive gesehen habe und einige Probleme besser festmachen konnte. Beim gestrigen Spiel gegen Ljubljana war ich verärgert, da wir zwei Minuten vor dem Ende eine Überzahl hatten und nichts daraus gemacht haben. Wenn wir die Playoffs erreichen wollen, dann müssen wir unsere Special Teams verbessern“.
Mit nur acht Punkten aus 17 Auswärtsspielen haben die Gäste selbst die rote Laterne der Gasttabelle inne. Zuletzt setzte es in der Fremde sieben Pleiten am Stück. „Wir streben in den letzten Partien natürlich einen Tabellenrang an, womit wir Extrapunkte für die Qualifikationsspiele bekommen würden. Wir werden auch in Jesenice wieder unser System spielen. Ich habe großen Respekt vor Heikki Mälkiä, denn er feiert mit einer sehr jungen Truppe beachtliche Erfolge. In den letzten Spielen haben Sie sehr gute Ergebnisse erzielt, aber wir werden auf jeden Fall bereit sein“, verspricht Stloukal. Filip Landsman wird wieder ins Gehäuse zurückkehren, da Ondrej Kacetl eine Pause zugestanden wird. Adam Havlik ist mit drei Treffern der beste Torschütze aus den bisherigen Duellen. Mit Lubomir Stach (6 Vorlagen) ist der beste Scorer für das morgige Aufeinandertreffen fraglich.