Capitals blasen gegen KAC zur Aufholjagd
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marksoft -
21. Dezember 2011 um 14:57 -
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Die UPC Vienna Capitals empfangen am Donnerstag Rekordmeister EC-KAC. Während die Wiener ihre letzten vier Spiele verloren, feierten die Kärntner zuletzt drei Siege.
Die Nationalteam-Pause kam für die UPC Vienna Capitals wie gerufen! Zuletzt mussten die Wiener vier Mal in Folge als Verlierer vom Eis und erzielten dabei nur fünf Treffer, bei 18 Gegentreffern! „Wir haben versucht das Break optimal zu nützen. Wir haben einige Tage sehr gut trainiert und während des Red Bulls Salute-Turniers erhielten die Spieler drei Tage frei, um den Kopf frei zu bekommen“, erzählte Headcoach Tommy Samuelsson und fuhr dann fort: „Die Mannschaft hat die letzten Spiele abgehakt. Unsere ganze Konzentration und unser ganzer Fokus gelten nun dem Spiel gegen Klagenfurt. In unserer Situation ist jedes Spiel ein Play-off-Spiel.“ Denn nach 32 Runden liegen die Wiener nur am achten Tabellenplatz und haben fünf Punkte Rückstand auf den HDD TILIA Olimpija Ljubljana und den sechsten Platz, der die direkte Play-off-Qualifikation bedeuten würde. Noch ist aber alles möglich, immerhin haben Benoit Gratton und Company im Grunddurchgang noch immer elf Spiele zu bestreiten.
Powerplay und Penaltykilling hinken hinterher
Das Powerplay und Penaltykilling – in den letzten Jahren die Stärke von Benoit Gratton und Company – ist heuer eine Baustelle: Derzeit belegen die UPC Vienna Capitals sowohl im Powerplay (Effizienz: 15,38 Prozent) bzw. im Penaltykilling (Effizienz: 73,24 Prozent) nur die Plätze 9 und 10.
„Wir haben in der Liga-Pause daran gearbeitet, unser Penaltykilling und unser Powerplay zu verbessern. Auch an der Defensive und der Effizienz vorm Tor haben wir gearbeitet“, berichtete uns der 51-jährige Schwede, der die beiden Stürmer Taylor Holst und Jonathan Ferland (mit 13 Treffern zweitbester Torjäger der Capitals) wieder im Kader zurück hat und darüber natürlich erleichtert ist: „Man hat heuer gesehen, dass jede Mannschaft einen vollen Kader braucht, um konkurrenzfähig zu sein.“
Am Donnerstag empfangen Benoit Gratton und Company den EC-KAC. Während die Klagenfurter am Dienstag mit einem 4:3-Overtimeerfolg gegen den HC Orli Znojmo ihren dritten Sieg in Folge bejubeln konnten, waren die Wiener spielfrei. Ihr letztes Spiel haben die UPC Vienna Capitals vor elf Tagen in Ljubljana bestritten. „Ich hoffe, dass wir diesen Nachteil durch unser Training in den letzten Tagen kompensieren konnten und nicht 30 Minuten brauchen, um unseren Rhythmus zu finden. Wir müssen gegen den EC-KAC vom ersten Bully weg da sein.“, weiß der Trainer, dessen Team auf die Unterstützung von 7.000 Fans bauen kann.
Bei den Wienern fehlen Christian Dolezal und Rafael Rotter.
KAC erwartet in Wien ein Hexenkessel
Der EC-KAC hat seine Powerplay-Stärke wieder gefunden. Die Kärntner besiegten am Dienstag den HC Orli Znojmo mit 4:3 nach Verlängerung und erzielten dabei gleich drei Treffer in numerischer Überlegenheit. Bereits in den letzten Spielen vor der Pause scorten die Kärntner schon fleißig in Überzahl. So erzielten die Rotjacken in ihren letzten vier Partien gleich acht ihrer 15 Treffer aus einer Überzahlsituation. Hautdarsteller war dabei Gregor Hager, der 50 Prozent der acht Powerplay-Treffer schoss!
Aktuell hält der Rekordmeister nun bei einer Powerplay-Effizienz von 19,86 Prozent und liegt damit im Ligavergleich auf den sechsten Platz, erzielte bisher 28 Tore in 141 Überzahlspielen. Im Penaltykilling hingegen läuft‘s nicht nach ganz Wunsch: Eine Effizienz von 77,19 Prozent bedeuten nur Platz 8 in der Penaltykilling-Statistik der Erste Bank Eishockey Liga. Gegen Znojmo kassierte man zwei der drei Gegentreffer in Unterzahl.
„Im Gegensatz zum Spiel bei Fünf-gegen-Fünf spielen wir im Powerplay die Scheibe schneller und bringen das schwarze Ding besser zum Tor. Dadurch kommen wir auch zu besseren Chancen.“, so Gregor Hager, der mit zehn Saisontreffern nun auch bester Torjäger des EC-KAC ist.
Nun geht die Reise für Christoph Brandner und Company am Donnerstag nach Wien. Nach drei Siegen am Stück machen sich die Klagenfurter natürlich mit einer Portion Selbstvertrauen auf in die Bundeshauptstadt. Für das Gastspiel in Wien meldete sich Stürmer Dieter Kalt wieder gesund. Ansonsten bleibt die Verletztenliste der Kärntner aber unverändert lange.
„Wir müssen von der erste Minute an bereit sein und mehr Einsatz zeigen als zuletzt, sonst werden wir in Wien ziemlich unter die Räder kommen. Dort erwarten uns starke Wiener und ein volles Haus.“, so Gregor Hager, der angesichts der schwierigen Personalsituation sehr froh ist, Dieter Kalt wieder im Line-up zurück zu haben.
Auswärtsstärke gefragt
Der EC-KAC holte heuer in 13 Auswärtsspielen erst fünf Siege (12 Punkte) und belegt damit in der Auswärtstabelle den fünften Platz. Ihr letztes Spiel in der Fremde gewannen die Rotjacken in Villach mit 4:1.
Donnerstag, 22. Dezember 2011, 19:15
UPC Vienna Capitals – EC-KAC (162)
Referees: GEBEI, VEIT, Hütter, Smeibidlo.
Bisherige Saisonduelle:
07.10.2011: EC-KAC – UPC Vienna Capitals 4:1 (1:0, 2:1, 1:0)
04.11.2011: UPC Vienna Capitals – EC-KAC 5:1 (1:1, 2:0, 2:0)