Die Sensation ist perfekt: Salzburg gewinnt das Salute
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marksoft -
18. Dezember 2011 um 22:52 -
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Gastgeber Salzburg hat die Sensation geschafft! Im Finale des Red Bull Salute drehten die Mozarstädter im Schlussabschnitt einen 1:2 Rückstand noch in einen 3:2 Sieg um und feierten damit den sensationellen Sieg in der European Trophy 2011.
Ein sensationeller Goalie Marty Turco und das sehr starke Penalty Killing waren der Schlüssel zum zweiten Turniererfolg nach 2009. In einem an Spannung kaum zu überbietenden hochklassigen Finale bezwang der EC Red Bull Salzburg in Wien Jokerit Helsinki nach einem 0:2-Rückstand noch mit 3:2.
Bei den Red Bulls war Erik Reitz anstelle von Florian Mühlstein wieder mit dabei. Die Nationalspieler Trattnig, Raffl und Heinrich konnten aufgrund des Regulatives der European Trophy nicht spielen. Die Finalpartie begann bereits nach acht Sekunden mit einer kalten Dusche für die Salzburger. Nach gewonnen Bully verloren sie die Scheibe und Nichlas Hardt bezwang Goalie Marty Turco mit einem satten Schuss zur Führung für Jokerit. Praktisch im Gegenzug hatte Danny Bois mit einem Lattenkracher von der blauen Linie Pech. Salzburg versuchte sein Spiel aufzuziehen, jedoch standen die Finnen sehr gut in der Abwehr und fingen meist bereits den Aufbaupass ab. Dazu agierten sie wesentlich körperbetonter als die vorigen Gegner der Salzburger. Die besten Chancen auf den Ausgleich vergaben Bois und zweimal Schiechl. Auf der Gegenseite fand vor allem die überragende erste Linie der Finnen mit Hardt, Eaves und Filppula einige gute Möglichkeiten vor. Nach einem harten Check von Torschütze Hardt musste dazu noch Rob Davison mit einer Schulterverletzung das Eis verlassen (16.). Er kam jedoch im zweiten Abschnitt wieder zurück.
Das zweite Drittel begann mit zwei Salzburger Strafen hintereinander. Zuerst vergaben Janne Lahti (zweimal) und Jarkko Ruutu noch die besten Möglichkeiten ehe Ruutu seine zweite Möglichkeit trocken über die Fanghand von Turco einnetzte. Im Anschluss folgte das erste Powerplay der Red Bulls und mit dieser Phase wurden sie stärker und fanden besser ins Spiel. Ryan Kavanagh hatte mit einem platzierten Schuss den Anschlusstreffer am Schläger doch der erst 20-jährige Tormann Jokerits war auf dem Posten. Kurz darauf in Minute 33 agierten die Salzburger neuerlich in Überzahl. Und diesmal traf Danny Bois nach tollem Glenn-Pass zum 1:2 Anschluss. In den letzten Minuten des zweiten Abschnitts vergaben noch Lahti und Dehner sowie Davison auf der anderen Seite, nachdem Hardt wegen hohen Stocks eine 2+2 Minuten Strafe bekam.
Die Salzburger nahmen noch ein Powerplay aus dem zweiten Drittel in den Schlussabschnitt mit und Sekunden, nachdem Jokerit komplett war, konnte Bois mit seinem zweiten Treffer aus einem Gestocher den Ausgleich erzielen. Es folgte eine Drangperiode der Gäste, in denen Marty Turco mit Weltklasse-Saves die Finnen zur Verzweiflung brachte. In der 48. Minute leitete Lynch einen Konter auf Michael Schiechl ein, der im 2 gegen 1 ein Auge für den mitgefahrenen Akim Aliu hatte. Dieser erzielte eiskalt die erstmalige Salzburger Führung. Schiechl krönte mit diesem Assist seine sehr starke Turnierleistung. Auch in der Folge hexte Turco in zwei Unterzahlspielen, einmal konnte die Scheibe erst auf der Linie geklärt werden. Als zwei Minuten vor dem Ende Jarkko Ruutu für zwei Minuten auf die Strafbank musste spielten die Red Bulls die verbleibende Zeit souverän herunter. Mit der Schlusssirene war die Sensation perfekt. Der EC Red Bull Salzburg krönte sich als erstes Team zum zweiten Mal zum Gewinner des Red Bulls Salute.
Im Spiel um Platz drei der beiden schwedischen Teams setzte sich schlussendlich Lulea mit dem Wiener Konstantin Komarek im Penaltyschießen gegen Linköpings HC mit 3:2 durch.
Jokerit Helsinki – EC Red Bull Salzburg 2:3 (1:0, 1:1, 0:2)
Tore Jokerit: 1:0 Hardt (1.), 2:0 Ruutu (7./PP)
Tore Salzburg: 2:1 Bois (34./PP), 2:2 Bois (42.), 2:3 Aliu (48.)