Pardubice weist Plzen im tschechischen Duell in die Schranken
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marksoft -
18. Dezember 2011 um 20:06 -
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Beim zweiten Spiel des dritten Spieltages beim Red Bulls Salute in der Salzburger Eisarena prallten zwei tschechische Top-Teams aufeinander.
Der HC ČSOB Pojištovna Pardubice, den die Red Bulls im Viertelfinale nur knapp mit 2:1 bezwingen konnten, traf auf den HC Plzeň 1929. Pardubice hatte gewissermaßen Heimvorteil, war es das dritte Spiel der Tschechen in der Salzburger Eisarena, und auch die etwa 50 mitgereisten Fans meldeten sich lautstark zurück. Es dauerte dennoch fast 17 Minuten, bis Pardubice diesen Vorteil nutzen konnte. In der 17. Minute traf Petr Koukal bei doppelter numerischer Unterzahl nach Solo übers gesamte Eis zur 1:0-Führung. Eine Minute später glich Plzen aus, musste allerdings wenige Sekunden vor der ersten Pause den zweiten Gegentreffer hinnehmen.
Im zweiten Abschnitt erhöhte der fünffache tschechische Meister Pardubice (dreimal in der damaligen CSSR) die Schlagzahl, schnürte Plzen geradezu im eigenen Drittel ein. Lange Zeit konnte Plzen dagegen halten, doch dann brach der Bann. Pardubice netzte ab der 33. Minute dreimal ein und nahm die verdiente 5:1-Führung mit in die zweite Pause. Plzen war mit diesem Zwischenstand noch gut bedient. Auch der Torhüterwechsel bei Plzen in der 37. Minute hielt Pardubice nicht auf, Tor Nr. 5 fiel nur wenige Sekunden, nachdem Adam Svoboda für Marek Mazanec Platz gemacht hatte.
Doch so wollte Plzen nicht abtreten, und so bäumte sich die Mannschaft im Schlussdrittel noch einmal auf und kam bis zur 49. Minute wieder auf 3:5 heran. Das wiederum war Pardubice Zeichen genug, wieder konzentrierter ans Werk zu gehen, und so hatte die Mannschaft mit dem US-amerikanischen Verteidiger Casey Borer letztlich keine Probleme, den Sieg noch heimzubringen: „Es ist schön, zum Abschluss noch mal zu gewinnen, schließlich geht es auch um den Stolz.“
Naturgemäß enttäuscht war der Head Coach von Plzen, Marian Jelinek, doch das war er eigentlich schon am Freitag: „Nachdem wir im Viertelfinale gegen Lulea im Viertelfinale nach Penalty-Schießen ausgeschieden sind, war im Prinzip die Luft raus. Wir hatten auch drei Leistungsträger nicht mit, deren Fehlen haben wir natürlich gemerkt haben. Trotzdem war das hier ein sehr gutes Turnier, es ist immer gut, auf andere internationale Teams zu treffen, andere Eishockeyschulen zu sehen.“ Pardubice beendet das Red Bulls Salute damit auf dem fünften, Plzen auf dem sechsten Platz.
HC ČSOB Pojištovna Pardubice – HC Plzeň 1929 5:3 (2:1, 3:0, 0:2)
Tore: Koukal (17./SH2), Borer (20.), Zohorna (33., 38.), Sagat (34.) resp. Pitule (18.), Kovar (48.), Mrna (49.).