Wien ist beim Red Bulls Salute in skandinavischer Hand

Die beiden Viertelfinalspiele des Finalturniers der European Trophy in Wien brachten skandinavische Erfolge. Während Jokerit beim 7:2-Erfolg über den HC Mountfield wenig Mühe hatte, errang Lulea Hockey einen hart erkämpften 2:1-Sieg nach Penaltyschießen gegen den HC Plzen. Im ersten Spiel des Tages fertigte der aktuelle Tabellenvierte aus Finnland, Jokerit Helsinki, den HC Mountfield Budejovice mit 7:2 ab. Ben Eaves, der später zum Spieler des Tages gekürt wurde, stellte die Weichen mit dem ersten Treffer nach fünf Minuten schnell auf Sieg. Obwohl dem Tabellenführer der tschechischen Extraliga postwendend der Ausgleich gelang dominierten die Finnen fortan das Geschehen und setzten sich im zweiten Drittel entscheidend ab. Antti Kerälä und Nichlas Hardt steuerten jeweils zwei Treffer zum finalen 7:2-Kantersieg, der auch in dieser Höhe in Ordnung ging, bei. Wir haben uns sehr gut auf den Gegner eingestellt. Die Offensive war sehr effektiv. Im letzten Drittel mussten wir unser Ergebnis nur noch verwalten, meinte Jokerits Headcoach Markus Ketterer nach dem klaren Erfolg. Ebenbürtiges Plzen verliert gegen Lulea beim 2:1-Erfolg nach Penaltyschießen von Lulea Hockey (ohne Konstantin Komarek, der bei der U20 WM im Einsatz ist) über den HC Plzen eine Niederlage. Im ersten Drittel waren Torchancen noch rar gesät, wobei dem Vierten der schwedischen Elitserien die Abstimmung in Überzahl merklich fehlte. Im Mittelabschnitt zeigte sich ein anderes Bild und das Spielgeschehen schwankte hin und her. Zu Beginn diktierten die Schweden und Sebastian Meijer scheiterte bei einer Breakmöglichkeit an Torhüter Adam Svoboda. Auch eine schöne Einzelleistung von Johan Fransson in numerischer Überlegenheit führte nicht zum Torerfolg. Der aktuelle Tabellendritte der tschechischen Extraliga übernahm zur Hälfte der Begegnung das Kommando, doch Jan Stransky konnte eine 1 auf 0 Situation nicht verwerten. Obwohl die Pilsener weiterhin gut Chancen vorfanden erzielte Lulea in der 35. Minute den Führungstreffer: Toni Koivisto umkurvte das Gehäuse und überraschte Goalie Svoboda mit einem Abschluss zwischen den Schonern. Gleich zu Beginn des dritten Abschnitts hatte abermals Koivisto den nächsten Treffer am Schläger, doch der Finne scheiterte alleine vor Svoboda. Auf der Gegenseite erzielte Jan Kovar (45.) mit einem Schuss über die Schulter des bis dahin fehlerlosen David Rautio den Ausgleich. Die Tschechen hatten das Momentum auf ihrer Seite aber Radek Duda traf nur die Torumrandung. Doch auch Lulea suchte die Entscheidung in der regulären Spielzeit aber Svoboda bewahrte sein Team mit spektakulären Paraden gegen Sebastian Enterfeldt und Ville Viitaluoma vor dem neuerlichen Rückstand. In der Schlusssekunde hatte wiederum Plzen die Chance auf den Sieg, als der ehemalige NHL-Star Martin Straka alleine vor dem Tor nicht vollstrecken konnte. Nach einer torlosen Overtime musste das Shootout entscheiden und hier hatte Lulea das bessere Ende für sich: Johan Harju erzielte den einzigen Treffer indem er lange zögerte und dann zwischen den Schonern einschob. Somit lösten die Schweden das zweite Halbfinalticket und treffen morgen auf Jokerit Helsinki. 16.12.2011: Viertelfinale der European Trophy in Wien Jokerit Helsinki - HC Mountfield Budejovice 7:2 (2:1, 3:0, 2:1) Tore Jokerit: 1:0 Eaves (5.), 2:1 5:1 Kerälä (9., 29.), 3:1 Lahti (23.), 4:1 7:1 Hardt (28., 58.) , 6:1 Rita (54.) Tore Budejovice: 1:1 Simanek (7.), 7:2 Martynek (59.) HC Plzen - Lulea Hockey 1:2 (0:0, 0:1, 1:0, 0:0, 0:1) Tor Plzen: 1:1 Kovar (45.) Tore Lulea: 0:1 Koivisto (35.), 1:2 Harju (65./entscheid. Penalty)