Passau will Revanche gegen Klostersee
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marksoft -
15. Dezember 2011 um 13:25 -
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„Wir wollen in jedem Fall drei Punkte!“, so die Ankündigung von Black Hawks Trainer Jukka Ollila. Am Freitagabend trifft der Passauer Oberligist dabei auf die Mannschaft der Stunde. Der EHC Klostersee ließ in den letzten Wochen immer wieder durch Kantersiege aufhorchen und hat sich mittlerweile auf Rang fünf in der Tabelle vorgearbeitet.
Damit sind die Grafinger jetzt mit nur noch drei Punkten Rückstand auch direkter Verfolger der Black Hawks. Die waren vor zwei Wochen noch eines dieser Opfer von Kantersiegen. Mit 0:9 musste sich die Mannschaft um Kapitän Thomas Vogl da in der Scheune geschlagen geben. „Da standen wir kollektiv neben uns und haben das Spiel dann kampflos abgegeben. Darüber haben wir dann auch viel diskutiert, denn sowas darf dir pro Saison nur einmal passieren.“, zeigt sich der routinierte Verteidiger aber kampfbereit.
Besonderes Augenmerk muss Vogl mit seinen Verteidigerkollegen dabei auf die erste Sturmreihe der Oberbayern legen. Die beiden US-Amerikaner Patrick White und Ryan Guentzel haben beide schon mehr als 40 Punkte erzielt und führen damit zu zweit die Scorerwertung der Liga an. In ihrem Fahrwasser taucht dann auch immer wieder der Ex-Habicht Max Kaltenhauser auf, der die erste Sturmreihe bei den Grafingern komplettiert. Auch er taucht immer wieder in den Statistiken auf und hat schon 30 Punkte auf seinem Konto. Gegen den gefährlichsten Sturm der Liga hoffen die Black Hawks auf die Rückkehr der beiden Verteidiger Rehthaler und Steiger.
In den letzten Spielen führte Thomas Vogl seine Kollegen zwar mit viel Bedacht und Übersicht, dennoch fehlen die beiden gerade wenn es um den Körpereinsatz geht. Ein Vorteil für die Passauer könnte sein, dass man in diesem Jahr zu den fairsten Mannschaften zählt und sehr selten in Unterzahl spielen muss. Auf der anderen Seite läuft das Powerplay bei den Hawks noch nicht nach Wunsch. In dieser Spezialdisziplin liegen die Raubvögel derzeit auf einem enttäuschenden vorletzten Rang.
Zu statisch agieren hier die Mannen von Jukka Ollila und bringen damit auch zu wenig Schüsse auf das gegnerische Tor. Das wird bei den Bärenstädtern mittlerweile von Martin Morczinietz gehütet, der seit zwei Wochen Patrick Ashton ersetzt. Allerdings zeigt die Grafinger Abwehr auch immer wieder Schwächen. Diese Fehler gilt es dann aber auch auszunutzen um gegen den Vorjahresfinalisten von Trainer Doug Irwin eine Chance zu haben. „Wenn man sich die Ergebnisse von Klostersee in den letzten Wochen ansieht, dann erwartet uns ein sehr schweres Spiel. Wir werden den Kampf aber in jedem Fall annehmen. Wenn wir wieder so gut von unseren Fans unterstützt werden wie am Dienstag, dann holen wir uns die drei Punkte.“, ist aber Jukka Ollila von der Stärke seiner Mannschaft und des Umfeldes überzeugt.