Turnierteilnehmer sind schon im Salute-Fieber
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marksoft -
14. Dezember 2011 um 14:46 -
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„Das erste Spiel der Finalrunde ist das wichtigste“ - Ganz so kann man das nicht stehen lassen, denn wer das Red Bulls Salute, das Finalturnier der European Trophy, gewinnen will, muss schließlich drei Spiele gewinnen.
Aber ohne Auftaktsieg im Viertelfinale ist die Chance schon am Freitag vorbei, das Finalspiel, das erstmals in der Wiener Albert Schultz-Halle gespielt wird, mit zu gestalten, und diese Erkenntnis ist klarerweise nicht nur bei den Salzburgern gereift. Während der Head Coach der Red Bulls, Pierre Pagé, schon seit Wochen, wenn nicht seit Monaten den Fokus auf die Eröffnungspartie gegen HC Pardubice legt, so hat der Head Coach von HC MOUNTFIELD Ceské Budejovice, Frantisek Vyborny, sein Team gründlich auf Viertelfinalgegner Jokerit eingestellt: „Helsinki ist für uns eine große Herausforderung. Wir haben das gar nicht erwartet, am Ende unter den besten acht aus 24 Teams aus ganz Europa dabei zu sein. Aber jetzt wollen wir natürlich so gut wie möglich abschneiden. Zudem ist das Red Bulls Salute speziell für die jungen Spieler sehr interessant, sie können auf sich aufmerksam machen. Gute internationale Spiele auf Clubebene sind selten geworden, die European Trophy bzw. das Red Bulls Salute ist daher eine große Chance für die Jungen.“ Der 58-jährige Trainerfuchs aus Tschechien - 2009 unterlag er mit HC Sparta Prag im Finale des Red Bulls Salute gegen die Red Bulls - freut sich dabei auch auf eine große Fanabordnung aus der Heimat, die sein Team in Wien tatkräftig unterstützen wird.
Erkka Westerlund, der Head Coach von Jokerit, sieht die Sache ähnlich: „Das wird für alle Beteiligten ein hartes Turnier, drei Spiele in drei Tagen gegen die Top-Teams Europas sind eine große Herausforderung. Wir wollen im Finale natürlich dabei sein, denken aber nur von Spiel zu Spiel.“
Voller Erwartung ist auch Hans Särkijärvi, Head Coach des schwedischen Clubs Linkö-pings HC, der mit seinem Team am Freitag um 17:15 Uhr das erste Viertelfinalspiel gegen die Landsleute aus Göteborg, die Frölunda Indians, bestreitet: „Zu Beginn der European Trophy sah es lange Zeit nicht so aus, als dass wir die Endrunde erreichen würden. Dann aber haben wir mit den letzten Spielen doch noch das Red Bulls Salute fixiert und werden nun alles daran setzen, die Trophäe zu holen. Aber Frölunda im Viertelfinale wird ein harter Brocken. Wir haben in der schwedischen Meisterschaft heuer zwar schon zweimal gegen sie gewonnen, aber es waren immer ganz enge Spiele. Auch beim Red Bulls Salute erwarte ich ein heißes Match auf hohem Level.“
Die Red Bulls haben heute Vormittag weiter am „Teambildung“ gearbeitet. Auch Ryan Glenn, der gestern erst gegen Mitternacht in Salzburg eingetroffen ist, war schon auf dem Eis und konnte sein neues Team in Augenschein nehmen. Die Frölunda Indians werden heute Abend, die Teams von Linköpings HC und HC Pardubice morgen Nachmittag anreisen und am Freitagvormittag ein erstes bzw. letztes Training in der Salzburger Eisarena absolvieren, bevor es dann richtig losgeht.