Eispiraten Crimmitschau: Derby-Time gegen Iberers Dresden
-
marksoft -
17. November 2011 um 14:11 -
972 Mal gelesen -
0 Kommentare
„Jetzt gilts…“ könnte man im Vorfeld des morgigen Sachsenderbys der Eispiraten Crimmitschau gegen die Dresdner Eislöwen nicht passender formulieren. Nach dem Pokal-Aus der Eispiraten gegen Bremerhaven zählt es jetzt allein in den Meisterschaftsspielen nachzuweisen, dass man eine positive Richtung einschlagen kann.
Mit den Dresdner Eislöwen gastiert die beste Defensivmannschaft der Liga im Sahnpark Crimmitschau. Erst 35 Gegentore mussten die Landeshauptstädter hinnehmen. Nur Landshut als Tabellenführer konnte da bisher mithalten. In der sogenannten „Englischen Woche“ vor der Länderspielpause zeigte der aktuelle Tabellensechste auch Licht und Schatten. So verloren die Eislöwen zu Hause gegen Bremerhaven und auswärts in Schwenningen, ehe man zum letzten Meisterschaftsspieltag vor der Unterbrechung einen starken 6:1-Heimsieg gegen Rosenheim einfahren konnte.
Gegen die Eispiraten Crimmitschau mussten sich die Eislöwen noch vor Meisterschaftsbeginn in der ersten Pokalrunde geschlagen geben. In der Meisterschaft revanchierte man sich jedoch im eigenen Stadion dafür und feierte einen 3:2-Heimsieg vor über 4.000 Zuschauer.
Eine hoffentlich trotz allem tolle Derbykulisse erleben am morgigen Abend auch die Zuschauer in Crimmitschau. Anlässlich des Derbys spendiert die Faninitiative Crimmitschauer Eishockey (FanICE) 3.000 Wunderkerzen um den Einlauf der Mannschaften und das Derbyflair zu unterstützen. Einem angekündigten Boykott von Seiten der Fans entgegnet Geschäftsführer René Rudorisch: „Man sollte sich überlegen welche Aktionen man macht und was man vor allem damit erreichen will. Die Mannschaft ist fokussiert auf das Derby. Mit 10 Minuten Schweigen zu einem Derby schaden wir uns alle gemeinsam, denn wir zerstören die trotz allem tolle Atmosphäre des Sahnparks aus den letzten Wochen. Solche Aktionen richten sich gegen die falschen Personen. Wir wissen, dass wir Erfolg nachweisen müssen und daran wird gearbeitet. Einzelpersonen jetzt anzugreifen, nachdem alle im Sommer die Zusammenstellung des Kaders bejubelt haben, werden uns nicht weiterhelfen und zielen in die falsche Richtung. Wir werden zu unserem Potential finden.“
Somit hoffen die Verantwortlichen sowohl im sportlichen Bereich auf eine entsprechende Reaktion und einen positiven Spielverlauf und zudem auf positive Unterstützung von den Rängen auch in einer erneut schweren Saisonphase.
Am Sonntag geht es für die Westsachsen dann nach Landshut wo man gegen den aktuellen Tabellenführer bestehen muss. Die Cannibals überzeugen derzeit mit einer starken Defensive und eine tollen Punktausbeute. Erst zwei Mal in acht Spielen musste man sich zu Hause geschlagen geben. Im Sahnpark Crimmitschau konnte man dem Spitzenreiter jedoch schon mal Punkte abknüpfen. Beim 6:5 nach Verlängerung hatten nach einem spannenden Spiel die Eispiraten die Nase vorn.