Slowakischer Verein liebäugelt mit der EBEL
-
marksoft -
27. Oktober 2011 um 17:01 -
4.614 Mal gelesen -
0 Kommentare
Der nächste Interessent klopft offenbar derzeit an den Türen der Erste Bank Eishockey Liga an: der slowakische Zweitligist SHK Piestany hat sich selbst das Ziel gesetzt, ab 2012/13 in der länderübergreifenden Liga mitzuwirken. Verhandelt wird derzeit aber noch nicht.
"Wir wissen, dass das Produkt Erste Bank Eishockey Liga sehr gut ist und es großes Interesse einiger Teams aus unserer Nachbarschaft gibt", erklärt Ligamanager Christian Feichtiger auf Anfrage von Hockeyfans.at über die auftauchenden Gerüchte aus der Slowakei. Dort gibt es in heutigen Medienmeldungen großes Interesse aus Piestany, in der übernächsten Saison zur EBEL zu stoßen.
Der slowakische Zweitligist meint es offenbar mit seinen Bestrebungen sehr ernst, denn man hat sich bereits in Österreich nach Helfern umgesehen, die beim EBEL Eintritt direkt vor Ort die Fäden in der Hand halten sollen. Nun will man offensiver an die Sache herangehen und auch mit der Liga selbst in Verhandlungen eintreten.
Die EBEL selbst bestätigt zwar vielfaches Interesse von verschiedenen Seiten, bislang sei es aber nur um lose Informationsbeschaffungen gegangen, wie sich die Voraussetzungen für eine Teilnahme an der Liga darstellen. "Verhandelt wird mit keinem neuen Verein", so Christian Feichtiger deutlich. "Wenn wir Verhandlungen aufnehmen, dann sicher nur nach vorheriger Absprache mit allen teilnehmenden Vereinen."
Das Interesse aus immer mehr Nachbarländern freut die Erste Bank Eishockey Liga aber, wenngleich im Fall von Piestany erst der erste Schritt gemacht ist. Wie schon im letzten Sommer bei Znojmo müssen die Slowaken zahlreiche Hürden überwinden. Das Budget müsste massiv erhöht, der Kader deutlich verbessert werden und auch die Frage der Freigabe durch den Verband ist nicht geklärt.
Dennoch scheint Piestany intensiv an einem Einstieg interessiert zu sein und möchte sich spätestens ab 2012/13 für drei Jahre an die EBEL binden. Wenn nicht schon vorher ein anderes Team zur Liga stößt, wären die Slowaken der 12. Verein - 6 EBEL Teilnehmer kommen aus Österreich, zwei aus Slowenien, einer aus Ungarn, einer aus Kroatien, einer aus Tschechien.