Meister Salzburg verlängert Capitals Heimleiden
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marksoft -
23. Oktober 2011 um 19:56 -
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Meister Salzburg bleibt so etwas wie der Angstgegner für die Vienna Capitals. Die Mozartstädter feierten beim Gastspiel in Wien einen 4:2 Auswärtssieg und bleiben damit im Mittelfeld der EBEL. Die Capitals hingegen verlieren ganz langsam den Anschluss und müssen sich nach hinten orientieren.
Gleich zu Beginn der Begegnung versuchten die UPC Vienna Capitals das Zepter in die Hand zu nehmen. Nach zwei erfolglosen Überzahlspielen der Heimischen kamen die Salzburger aber besser in das Spiel. In der neunten Spielminute verwertete Marco Brucker einen Rebound zur Gästeführung, welchen Dominique Heinrich mit einer schönen Einzelaktion einleitete. Danach fanden beide Mannschaften gute Breakmöglichkeiten vor, wobei Mario Fischer und Martin Oraze auf Seiten der Wiener und Thomas Raffl im Fallen jeweils am gegnerischen Schlussmann scheiterten. In der nächsten Überzahlsituation erhöhte Ryan Kavanagh zum 2:0 für die Gäste. Aber die Wiener steckten nicht auf und fanden einige gute Möglichkeiten vor, so scheiterten Dan Bjornlie und Martin Oraze im Powerplay an der Torumrandung. Sekunden später setzte Nathan Robinson zum Tipp-In an, fand jedoch in Joshua Tordjman seinen Meister.
Der Beginn des Mittelabschnitts war ein Spiegelbild der bisherigen Partie: Thomas Raffl (24.) musste abermals in numerischer Überlegenheit nach Pass von Ramzi Abid nur mehr ins verwaiste Tor einschieben. Wenig später erhöhte Markus Schlacher bei angezeigter Strafe zur komfortablen 4:0-Führung. In dieser Phase merkte man den UPC Vienna Capitals das Fehlen von Reinhard Divis, Benoit Gratton, Rafael Rotter, Francois Fortier und Marcel Rodman deutlich an. Nach der Hälfte der Begegnung überschlugen sich dann die Ereignisse: in der 34. Spielminute bezwang Jonathan Ferland, feierte sein Comeback nach abgesessener Strafe, Torhüter Joshua Tordjman mit einem harten Schlagschuss zum ersten Mal. Dann musste Harald Ofner wegen Bandenchecks mit einer Spieldauer-Disziplinarstrafe das Eis frühzeitig verlassen. Im darauffolgenden Überzahlspiel drückten die Salzburger auf die Entscheidung, im Konter sorgte Daniel Nageler mit seinem sechsten Saisontor wieder für Spannung. Abermals bei einer Breakmöglichkeit hatte Jonathan Ferland sogar den Anschlusstreffer am Schläger.
Zu Beginn des letzten Abschnitts fanden beide Teams zahlreiche Chancen vor, wobei die Torhüter einige „Big Saves“ zu verzeichnen hatten. Auf Seiten der Wiener vergab Nathan Robinson zwei gute Chancen, während die Gäste mit Fortdauer des Drittels das Ergebnis größtenteils verwalteten. Somit bejubelten die „Bullen“ nach torlosen 20 Minuten ihren zweiten Auswärtssieg der Saison. „Wir sind zufrieden über die zwei Punkte. Natürlich hilft es immer wenn der Gegner verletzte Spieler zu beklagen hat, aber gerade dann darf man sie nicht unterschätzen. Unser Powerplay hat heute gut funktioniert, aber wir haben selbst auch zu viele Strafen genommen“, sagte Dominique Heinrich nach Spielende.
UPC Vienna Capitals - EC Red Bull Salzburg 2:4 (0:2, 2:2, 0:0)
Zuschauer: 4.350
Referees: FUSSI W.; HOFSTÄTTER M., SIEGEL S.
Tore: FERLAND J. (33:35 / GUNNARSSON F., ROBINSON N.), NAGELER D. (35:54 / LAKOS P., PINTER P.) resp. BRUCKER M. (08:15 / HEINRICH D., LYNCH D.), KAVANAGH R. (15:16 / ABID R., BOIS D.), RAFFL T. (23:12 / ABID R., AUBIN B.), SCHLACHER M. (25:40 / PÖCK M., PUSCHNIK K.)
Goalkeepers: STEFANISZIN S. (58 min. / 41 SA. / 4 GA.) resp. TORDJMAN J. (60 min. / 39 SA. / 2 GA.)
Penalty in minuten: 39 (GA-MI - OFNER H.) resp. 28 (MISC - LATUSA M.)
Die Kader:
UPC Vienna Capitals: BJORNLIE D., CASPARSSON P., DECHEL T., DOLEZAL C., FERLAND J., FISCHER M., GUNNARSSON F., HOLST T., INSANA J., LAKOS P., LANZ W., LUPASCHUK R., NAGELER D., OFNER H., ORAZE M., PINTER P., ROBINSON N., SCHWEDA P., STEFANISZIN S.
EC Red Bull Salzburg: ABID R., AUBIN B., BOIS D., BRUCKER M., EARL R., ERLICH D., HEINRICH D., HOFER F., HÖNECKL T., KAVANAGH R., KRISTLER A., LATUSA M., LYNCH D., PALLESTRANG A., PÖCK M., PUSCHNIK K., RAFFL T., SCHIECHL M., SCHLACHER M., TORDJMAN J., TRATTNIG M., UNTERWEGER M.