Grazer Lefebvre für 6 Spiele gesperrt
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marksoft -
20. Oktober 2011 um 12:02 -
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Der Strafsenat der Erste Bank Eishockey Liga verhängte über Guilliaume Lefebvre wegen Checking to Head and Neck Area eine Strafe in Höhe von Sechs Spielen.
Nach Angaben des Schiedsrichters und nach Einsicht in den Videobeweis hat der Spieler Guillaume Lefebvre (#14) von Moser Medical Graz 99ers nach einer Spielunterbrechung den Spieler Benoit Gratton (#25) von UPC Vienna Capitals, Zeit 39:55, mit dem Ellenbogen gegen den Kopf gestoßen. Dadurch wurde der Kopf des Spieler Gratton auch gegen die Bande bzw. Plexiglasumrandung gestoßen. Der Spieler Gratton konnte verletzungsbedingt am Spiel nicht mehr teilnehmen. Von den Schiedsrichtern wurde eine Matchstrafe wegen CTH, Regel 540b ausgesprochen.
Aus Sicht des Strafsenates steht fest, dass nach einer Spielunterbrechung ein Angriff vom Spieler Lefebvre unter Zuhilfenahme der Hände und des Stocks ausgeführt wurde, wobei schlussendlich der Kopf getroffen und gegen die Spielfeldumrandung gestoßen wurde. Nach den ergänzenden Bestimmungen ist vom Vorliegen eines CTH (Check gegen Kopf und Nacken) gemäß Regel 540b auszugehen, wenn der Spieler seinen Arm, Ellenbogen, Unterarm oder Schulter zum Kopf oder Nackenbereich des gegnerischen Spielers führt; auch ein Abgleiten in Richtung Kopf kann diesen Tatbestand erfüllen. Nach Auffassung des Strafsenates ist in jedem Fall, aufgrund der vorangegangenen Spielunterbrechung, in dem Angriff eine Tätlichkeit gegen einen gegnerischen Spieler zu sehen, und sieht das Regulativ einen Strafrahmen einer Sperre von zwei Spielen bis lebenslang vor.
Als strafmildernd wurde die bisherige Unbescholtenheit des Spielers berücksichtigt.