Mit gezielten Massnahmen und einer Verstärkung im offensiven Bereich will der HC Thurgau wieder Erfolge feiern. Am Trainerduo Schrepfer/Marbach hält die HCT-Führung fest. Ein Trainerwechsel würde falsche Impulse setzen.
Nach dem bisher enttäuschenden Abschneiden des HC Thurgau wurden im Umfeld vermehrt Stimmen nach Veränderungen laut. Dass in Zeiten sportlicher Misserfolge immer zuerst der Kopf des Trainers gefordert wird, entspricht den üblichen Gepflogenheiten, ist aber nicht immer die adäquate und richtige Lösung.
Vertrauen in das Team
Die Führung des HC Thurgau hält trotz momentaner Turbulenzen an seinem Willen fest, mittelfristig etwas Konsistentes, Nachhaltiges aufzubauen und sich nicht zu voreiligen Moment-Entscheiden hinreissen zu lassen. Gespräche auf verschiedenen Ebenen in der vergangenen Woche sowie diverse Sitzungen über das Wochenende brachten die nötige Klarheit ans Licht, wo die Hebel anzusetzen sind, um auf die Erfolgsspur zurückzufinden.
Team im Fokus
Auch das Team ist sich seiner Verantwortung gegenüber Fans und Sponsoren bewusst. Jeder einzelne Spieler ist gewillt, sich voll und ganz in die Dienste des Teams zu stellen und bei Training und Spiel 100 Prozent Leistung zu geben. Dieses Bekenntnis kam auch von den beiden Ausländern, die sich als vorbildliche Teamplayer präsentieren. Das Team weist viele junge, aber leistungshungrige Spieler auf. Die Anzahl der erfahrenen Spieler ist gering und vor allem der Sturm weist aufgrund von Ausfällen Lücken auf. Es wird nunmehr versucht, diese Lücke in der Offensive zu schliessen.
Massnahmenkatalog
Nach eingehender Analyse durch den Verwaltungsrat und den Sportchef sind verschiedene Massnahmen definiert worden. Die wesentlichsten Punkte daraus sind:
• Dem Trainerduo Rolf Schrepfer und Emanuel Marbach wird das Vertrauen ausgesprochen.
• Die mentale Blockade soll mit gezielten Massnahmen gelöst werden.
• Die Kommunikation zwischen Trainerstab und Team wird verbessert.
• Die gestandenen Spieler werden vermehrt in die Pflicht genommen.
• Der Sturm soll mit einem zusätzlichen Spieler verstärkt werden.
Das Team hat in der bisherigen Saison, neben vielen schlechten Phasen, auch sehr gute Momente gezeigt. An diese gilt es anzuknüpfen und den Gordischen Knoten zu durchschlagen, damit der HC Thurgau wieder Tore schiesst.