Vanek trifft und wird zum tragischen Helden
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marksoft -
15. Oktober 2011 um 06:31 -
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Die Torserie von Thomas Vanek geht weiter! Der Österreicher traf auch im dritten Spiel in Folge, wurde bei der 3:4 Pleite im Heimauftakt gegen Carolina aber zum unglücklichen Helden einer verkorksten Partie, in dem er an gleich mehreren Treffern des Gegners beteiligt war.
Es war das erste Saisonspiel der Buffalo Sabres auf nordamerikanischen Boden, nachdem das Team rund um Thomas Vanek in der vergangenen Woche die beiden ersten Partien in Europa absolviert und gewonnen hatten. Entsprechend motiviert gingen die Sabres in ihrem Heimdebüt im neu benannten First Niagara Center ans Werk und schossen auch ein frühes 1:0.
Thomas Vanek lenkte einen Pass von Jordan Leopold in der 7. Minute ab und erzielte im dritten Spiel sein drittes Tor. Der Jubel darüber sollte aber nicht lange andauern, denn Carolina antwortete binnen zwei Minuten und erzielte den Ausgleich. Doch auch Buffalo wusste das sofort zu beantworten und ging in der 11. Minute wieder in Front.
Als Carolina in der Schlussphase des ersten Drittels in Unterzahl geriet schien Buffalo die knappe Führung mit in die Pause nehmen zu können. Aber ein schlampiges Abspiel von Thomas Vanek im Power Play führte 20 Sekunden vor der Sirene zu einem Break und die Canes trafen kurz vor dem Gang in die Kabinen zum 2:2 Ausgleich.
Es sollte nicht das letzte Unterzahltor der Gäste an diesen Abend bleiben! Im Mitteldrittel standen die Sabres erneut mit einem Mann mehr am Eis und gerieten in der 27. Minute trotzdem in Rückstand. Mit einem Shorthander schossen die Canes das 3:2, das bis weit ins letzte Drittel hinein Bestand hatte.
Dennoch kämpften die über weite Strecken spielbestimmenden Sabres zurück und kamen auch verdient zum späten Ausgleich. In der 58. Minute traf Drew Stafford zum 3:3 und zumindest ein Punkt schien möglich. "Wenn man hart arbeitet, um diesen Punkt zu erringen, dann darf man das nicht tun, was wir am Ende gemacht haben und einen Penalty kassieren", war Trainer Lindy Ruff über das, was dann passierte, sauer.
Genau zwei Minuten vor dem Ende kassierte nämlich Thomas Vanek eine unnötige Strafe, als er Carolinas Gleason in der Canes Defensivzone zu Fall brachte. Es sollte das spielentscheidende Fould werden, denn nur 36 Sekunden später traf Jeff Skinner zum 4:3, was dann auch den Endstand bedeutete.
Thomas Vanek zeigte sich zwar bemüht, aber unglücklich und war mit 8 abgegebenen Torschüssen der mit Abstand aktivste Spieler am Eis. Nach 18:35 Minuten Einsatzzeit beendete der ÖEHV Stürmer diese Heimpremiere vor ausverkauftem Haus mit einem Tor und einer -1 in der PlusMinus Bilanz.